Natürlich ist der Unterschied zwischen einem Ferrari 340 America Vignale Coupé von 1952 und einem Jaguar E-Type Lightweight von 1963 ziemlich gross. 6 Zylinder und 11 Jahre liegen zwischen den beiden Rennwagen, die man auch auf der Strasse fahren durfte.
Die beiden abgebildeten Exemplare aber haben eine nicht unwesentliche Gemeinsamkeit, sie wurden nämlich beide im Werk mehr oder weniger neu gebaut. Der kleine Unterschied besteht darin, dass beim Ferrari offensichtlich noch Teile des Fahrgestells (nicht aber Karosserie, Motor oder Interieur) vorhanden waren, während der Jaguar als sogenannte Continuation-Version mit einer damals ausgesparten Chassis-Nummer neu gefertigt wurde. Beides sind also gleichsam praktisch Neuwagen, aber der Ferrari hat mit seiner Chassisnummer 0202A natürlich eine nennenswerte Renngeschichte mit Le-Mans-Einsatz im Jahr 1952 aufzuweisen, während der Jaguar logischerweise ohne jegliche Vorgeschichte daherkommt.
Trotzdem zahlte ein Sammler für den neu gebauten Jaguar 1,5 Millionen USD im Jahr 2014 und vor wenigen Wochen wurde das Coupé vom RM/Sotheby’s für USD 1,71 Millionen versteigert (inkl. Aufpreis/Kommission). Beim Ferrari 340 America, der via Mecum auf dem Markt ist, dürfte allerdings eine deutliche höhere Summe Geld erwartet werden. Mehr wird man (vielleicht) dann im Januar 2021 wissen.
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Und wie Zwischengas schon seit längerem erkannt hat, sind Oldtimer inzwischen immer mehr zu Spekulationsobjekten verkommen.
Das hat m.E. nichts mehr mit Automobilgeschichte zu tun. Ändern kann man es eh nicht.
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Warum bezahlt der Mensch rund CHF 53000.- für eine Platte Metall von den Massen 117 x 51 x 9 mm, wenn sie aus Gold ist, für die gleich grosse Platte aus Aluminium aber nur ca. 30 Rappen? Weil wir Gold so einen Wert zumessen und es von der grossen Masse akzeptiert ist!
Warum ist ein rechteckiges bedrucktes und mit vielen verschiedenen Verfahren bearbeitetes Papier CHF 1000.- wert, ein fast gleich bearbeitetes anderes, etwas kleineres Papier nur CHF 10.-? Weil wir diesen Papieren so einen Wert zumessen und es von der grossen Masse akzeptiert ist!
dasselbe mit einem Auto, Bild, Diamant etc..
Wenn jemand für einen Kieselstein bereit ist 1 Mio Franken zu bezahlen, dann hat er, für diese Person, diesen Wert.
Fazit: Es ist müssig, über den monetären Wert von Irgendetwas zu diskutieren, da es der ideelle Wert ist, der zählt. Auch wenn das vielleicht 1 Mia. Menschen anders sehen. ;-)
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