Auf zwischengas.com kann man bekanntlich auch die aktuellen Marktwerte von über 5000 Fahrzeugen nachschlagen. Gerade haben wir, wie dies regelmässig geschieht, einen umfangreichen Update der Bewertungen durchgeführt und das nahmen wir dann auch gleich zum Anlass, ein wenig in die Zahlen einzutauchen.
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Verglichen haben wir die aktuellen Preise für die Zustände 2/3 mit jenen von 2013. Über die ganzen fast 5600 Fahrzeugtypen-/Jahrgangskombinationen hinweg betrug die Wertzunahme im Schnitt 91 %, d.h. die Fahrzeuge sind fast doppelt so teuer geworden. Kleine Bemerkung am Rande: Der Vergleich berücksichtigt die Teuerung nicht, Autos die beispielsweise 10 % an Wert zugelegt haben, dürften teuerungsbereinigt also tatsächlich leicht an Wert verloren haben.
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Automobilen sind allerdings gross. Rund fünf Prozent der Fahrzeuge haben an Wert verloren, im Schnitt rund 10 %. Darunter fallen viele britische Nachkriegslimousinen, aber auch einst so beliebte Autos wie der MG TC oder Varianten des Austin-Healey 3000.
Grösser ist das Segment jener Autos, die bis zu 20 % an Wert zugelegt haben, immerhin 11 % des Bestandes gehören dazu, u.a. auch VW-Bus-T1-Varianten, der Jaguar XK120 OTS oder der Fiat 124 Spider 1800 (CS1).
Noch umfangreicher, nämlich 21 % des Bestands, ist die Liste jener Fahrzeuge, deren Wert um 20 bis 50 % gestiegen ist. Hierzu zählen Autos wie der Lancia Stratos, der Facel Vega HK500 oder der AC Ace Bristol.
29 % aller gelisteten Wagen legten wertmässig sogar um 50 bis 100 % zu. Unter diesen stösst man auf Fahrzeuge wie VW Käfer Export (1960-1965), Citroën SM, Mercedes-Benz 300 SL (R107, Kat) oder Mazda RX-7.
Etwas dünner wird die Luft dann wieder für Autos mit Wertsteigerungen von 100 bis 200 %, trotzdem sind in diesem Segment 23 % des Bestands zu finden. Es ist vermutlich kein Zufall, dass diese Autos im Mittel auch jünger sind, sowieso sinkt das Durchschnittsalter im Schnitt je höher die gemittelte Wertsteigerung ausfällt. Zu den Autos mit 100 bis 200 % Wertzuwachs gehören u.a. Honda NSX, der Opel Kadett GT/E oder der BMW 850i.
Bleibt noch das überschaubare Segment jener Autos, die mehr als 200 % im Wert zulegen konnten. 295 % sind es im Schnitt und es handelt sich um immerhin 10 % aller untersuchten Autos. Keine Überraschung dürfte sein, dass ein Lamborghini Miura P400 S, ein Ferrari F40 oder Mercedes-Benz 190E 2.5-16 Evo II in diese Gruppe passen, eher wundern dürfte sich der eine oder andere, dass auch ein Peugeot 205 GTI, ein Saab 9000 oder Mazda 626 Diesel so stark an Wert gewannen. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass gerade solche Fahrzeuge vor 10 Jahren noch kaum beachtet wurden und auch kam als Klassiker galten.
Der Sieger bezüglich Wertsteigerung ist aber, wenn man einmal auf vergleichsweise niedrigem Preisniveau agierende Toyota Corolla Liftback oder Opel Kadett E GSi ausklammert, der Bugatti EB 110 (Bild oben) mit eindrücklichen 780,6 % Wertzuwachs.
Nun kann man diese Vergleiche natürlich auch von verschiedenen Seiten betrachten. So sind beispielsweise die Fahrzeuge der Marke Opel um 113 % im Wert gestiegen, bei Ford (D) waren es 117 %, bei Volkswagen aber 153 %, bei Audi 146 %. Deutlich geringer fällt der Wertzuwachs bei Mercedes-Benz (75 %) oder Fiat (74 %) aus und auch Porsche konnte “nur” um 85 % zulegen, was sicherlich auch daran liegt, dass sich die Preise halte eben auch bis 2013 bereits stark entwickelt hatten.
Interessant sind die im Mittel ziemlich hohen Preissteigerungen bei den Japanern, z.B. Mitsubishi (164 %), Mazda (134 %), Nissan (154 %) oder Honda (127 %). Und auch Ferrari liess sich in den letzten zehn Jahren nicht lumpen, die Sportwagen aus Maranello gewannen im Schnitt 130 % an Wert.
Überraschend ist, dass Kombis und Geländewagen im Wert am stärksten zugelegt haben, wobei hier auch nicht so viele Fahrzeuge gelistet sind. Limousinen, die den halben Bestand ausmachen, wuchsen wertmässig im Schnitt um 99 %, Coupés um 81 %, Cabriolets und Roadster aber konnten nur 54 % und 31 % an Wert gewinnen, weil sie vermutlich gerade in den frühen 2000er-Jahren schon nach oben tendierten.
Alle neuen Bewertungen sind natürlich online zu finden.