Natürlich ist uns allen klar, dass die Bremsen früher weniger gut waren als heute. Doch dass die Unterschiede so gross sind, wie sie eben sind, darüber macht sich mancher Oldtimer- oder Youngtimer-Fahrer wenig Gedanken. Ein modernes Auto bremst heute locker auf 32 oder 34 Metern von 100 auf 0 km/h herunter. Wenn der Wagen steht, kann ein Oldtimer, der hinterherfuhr noch locker 40 oder auch 60 km/h auf dem Tacho haben, wenn er dann ins Heck seines modernen Unfallgegners knallt.
Die Allianz (Allianz Zentrum für Technik AZT) hat das Bremsvermögen von alten und neuen Autos getestet. Publiziert wurden die Ergebnisse von der VKU im Jahr 2019. Die Unterschiede sind enorm, wie die nachfolgende Grafik zeigt.
Während Oldtimer im Schnitt auf etwa 7,2 m/s2 Maximal- und 5,2 m/s2 mittlere Bremsverzögerung kommen, sind es beim modernen Auto knapp über 10 m/s2 und 7 m/s2. Dies hat mit dem Erhaltungszustand, aber vor allem auch mit der Konstruktion der Autos (Bremsen, Reifen, Aufhängungskonstruktion, etc.) zu tun.
Während der Oldtimerfahrer im Normalfall durchaus über genügend Bremsleistung abrufen kann, so kann es in heiklen Situation, z.B. bei Auffahrsituationen schnell sehr eng werden. Da hilft vorausschauendes Fahren, vor allem aber genügend Abstand nach vorne. Im Unterschied zum modernen Auto ist auch der Pilot viel stärker gefordert, denn die tatsächlich erreichbare Bremsverzögerung hängt auch und gerade bei nicht optimalen Strassenverhältnissen stark von den Fähigkeiten des Fahrers ab.
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