Heute wiegt ein normaler Personenwagen schnell einmal 1500 bis 2500 kg. In der Nachkriegszeit, als Werkstoffe und Geld nur knapp vorhanden waren, kamen derartige Exzesse nicht in Frage, wenn man einen “Volkswagen” bauen wollte. Ein solcher entstand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als geheimes Projekt bei der Société des Usines Chausson.
Gerade einmal 300 kg war der ganze Wagen schwer und er konnte zwei Personen befördern. 330 cm3 und ein Zylinder reichten, um mit 3 PS die ansehnliche Geschwindigkeit von 80 km/h und vor allem einen günstigen Verbrauch zu erreichen.
Doch das Glück war dem kleinen französischen Volkswagen-Versuch nicht hold. Im Nachkriegs-Frankreich war eine Produktion unmöglich, aber der Brite Tom Delaney versuchte, den Kleinwagen in England zu bauen. £ 300’000 bis 400’000 hätten gereicht, um eine Serienproduktion zu finanzieren, aber niemand wollte zu jener Zeit derartig viel Geld in die Hand nehmen.
Immerhin hat der Prototyp von 1946/1947, den Delaney nach England mitnahm, überlebt. Er wurde 2012 von Silverstone Auctions in traurigem Zustand für £ 11’200 verkauft.
P.S. Der Chausson war nach dem Krieg einer der vielen Versuche, einen günstigen Personenwagen zu bauen. Nur wenige dieser Projekte waren erfolgreich und die meisten brauchten Jahre, bis sie sich durchsetzen konnten. Einige von diesen Kleinwagen haben wir in einem Themenkanal zusammengefasst.
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Sie wäre Diesselbe, wenn das Wägelchen 2 Tonnen schwer wäre... ;-)
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