Bekleidung für Autofahrer vor 100 Jahren
Es gab eine Zeit, als es noch keine Sitz-, Lenkrad- und Schaltknaufheizung gab. Fahrzeuge, die um die vorletzte Jahrhundertwende gebaut wurden, hatten oft nicht einmal eine Innenraumheizung. Der Autofahrer war bei widrigem Wetter nur schon froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, oder sogar zusätzlich an den Türen Planen montieren zu können, um sich das gröbste Ungemach von draussen vom Leib zu halten. Die passende Bekleidung war daher von grosser Wichtigkeit, wollte man einigermassen gesund am Ziel ankommen.
Selbstverständlich gab es genügend Fachgeschäfte, die einem gerne die nötige Ausrüstung verkaufte. Beim Störbern im Archiv sind wir auf diese beiden Inserate der "Brooklands Gazette" vom Februar 1925 gestossen, aus der später das Magazin "Motor Sport" wurde, welches heute noch publiziert wird.
Auch Brillen, um die Augen vor Wind und Wetter zu schützen, waren ein unverzichtbares Accessoire.
In diesem Inserat wurde die Meyrowitz Fahrerbrille Nr. 4 beworben. Sie konnte mit normalem oder mit Sicherheitsglas in farblos, grün oder braun bestellt werden. Mit der Verschreibung des Augenarztes waren die Gläser auch korrigiert erhältlich.
Wenn Sie auch gerne durch die Vergangenheit reisen, dann besuchen Sie doch unser Zeitschriften-Archiv , wo wir über 560'000 Seiten aus Zeitungen und Magazinen für Sie digital aufbereitet haben.
Falls Sie gerne einmal das "Vorkriegs-Fahrgefühl" selber erleben möchten, dann gibt es ausreichend Möglichkeiten dazu, zum Beispiel an der Lejog-Rallye, die jeden Dezember in Grossbritannien stattfindet. Den Bericht zum diesjährigen 25. Jubiläum können Sie hier nachlesen, es haben nicht weniger als acht Vorkriegsfahrzeuge teilgenommen.
Lejog 2019 (© Will Broadhead - Courtesy Hero Events)