Der Unbekannte aus Frankreich - Arista Sport
03.07.2020
Raymond Gaillard, ein Panhard- und NSU-Händler, aber auch bekannt als Rennfahrer bei den 24 Stunden von Le Mans, baute mit der Sportwagenfirma Arista in den späten Fünfzigerjahren das Modell Passy, das mit der Panhard-Technik Sportlichkeit und Eleganz verströmte.
Für den Nachfolger verpflichtete Gaillard den Designer Jacques Durand, es entstand ein sportliches Coupé, das wiederum auf einem Panhard-Chassis sass und als Antrieb den luftgekühlten Zweizylindermotor “Tigre B” mit 848 cm3, 50 DIN-PS (oder 60 SAE-PS) bei 5750 Umdrehungen unter der Kunststoffkarosserie trug.
620 kg schwer war das 1963 eingeführte zweisitzige Coupé, das in der Länge 4,06 m, in der Breite 1,59 m und in der Höhe 1,17 m mass. Damit sollten 162 km/h Spitze und ein Verbrauch von 7 Litern pro 100 km möglich sein.
Dies waren durchaus respektable Werte, aber das Coupé war relativ teuer geworden, wohl zu teuer. Jedenfalls sollen nur sechs dieser Coupés entstanden sein. 1967 machte Arista endgültig dicht. Schade eigentlich, denn optisch überzeugte der Sportwagen durchaus. Mindestens eines der Coupés scheint aber überlebt zu haben, vielleicht sogar mehrere.
In unserem Archiv gibt es nicht nur obiges Foto in grosser Auflösung, sondern auch die originalen technischen Daten .