Sind die Österreicher oldtimerfreundlicher als die Schweizer?
02.07.2020
Gestern präsentierte der Schweizer Oldtimerverband SHVF eine neue Studie zum Oldtimerwesen in der Schweiz. Die Datenerhebung erfolgte im zweiten Halbjahr 2019 und die Methodik wurde dabei an eine österreichische Studie angelehnt, die 2017/2018 durchgeführt wurde. Entsprechend lassen sich auch die Ergebnisse durchaus vergleichen.
Man muss allerdings beachten, dass die österreichische Studie bereits 2017/2018 durchgeführt wurde, als noch kaum jemand vom “Green Deal” und von Klimabewegungen gesprochen hat.
Es scheint, dass die Österreicher die alten Autos und Motorräder, Traktoren und Nutzfahrzeuge mehr lieben als die Schweizer.
Während hochgerechnet nämlich etwa 3,2 Millionen Schweizer (bei ähnlicher Gesamtbevölkerungszahl) den Oldtimer/Veteranen als Kulturgut sehen, das erhalten werden soll, sind es in Österreich immerhin 4,6 Millionen.
Während sich 2,8 Millionen Schweizer freuen, wenn sie einen Oldtimer vorbeifahren sehen, sind es in Österreich deren 4,2 Millionen.
Es gibt natürlich noch viele weitere Unterschiede zwischen den Oldtimerländern Schweiz und Österreich. So ist ein Oldtimer in Zürich, Basel, Genf und Co. im Schnitt CHF 63’000 wert, während es im Land der Wiener und Salzburger EUR 23’000, also etwa CHF 25’000 sind. Ähnlich ist dafür die jährlich gefahrene Strecke: 790 km in der Schweiz, 700 km in Österreich.
Über die Schweizer Oldtimerstudie und ihre Hauptaussagen haben wir natürlich einen Bericht publiziert. Dort gibt es auch eine Vergleichstabelle, die die Ergebnisse der beiden Länder vergleicht.