Kampfansage – Chevrolets Antwort auf den Ford-Erfolg
Zusammenfassung
Chevrolet entging anfangs der Zwanzigerjahre nur knapp der Auflösung, doch neue Leute mit neuen Ideen schafften die Trendwende. Gegen das überaus erfolgreiche Ford Model T setzten die Chevrolet-Mannen auf geschicktes Marketing und technische Kontinuität. Mit Erfolg! Zwischen 1923 und 1928 wurde Chevrolet Ford immer gefährlicher …
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Am Rande des Ruins
- Flexibler und kundenorientierter
- Neue Produktionsanlagen und -methoden
- Ein neues Modell muss her
- Der alte als der bessere
- Verbesserungen unter der Haut
- Fast zu spät, aber eben nur fast
- Optisch nur geringe Anpassungen
- Million geknackt dank grossen Werbeinvestitionen
- Gegenschlag von Ford erwartet
- Dem Ford A unterlegen
- Fortsetzung des Zweikampfs
- Technische Daten Chevrolet 1923-1928
Geschätzte Lesedauer: 15min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Daß eine der größten Automarken der Welt der zwanziger Jahre um ein Haar aufgelöst worden wäre, war indirekt William C. „Billy” Durant zu verdanken, einer der bedeutendsten, aber auch umstrittensten Persönlichkeiten der amerikanischen Automobilgeschichte. Die Chevrolet Motor Company of Michigan wurde 1911 von dem gebürtigen Schweizer Rennfahrer Louis Chevrolet und Billy Durant als Aktiengesellschaft, gebildet, nachdem die Gentlemen von der Wall Street Durant 1910 während einer Finanzkrise die Kontrolle über den von ihm gegründeten General-Motors-Konzern entrissen hatten. Die als Mittelklassewagen konzipierten, vier- und sechszylindrigen Chevrolets ließen sich so gut absetzen, daß der smarte Billy bereits 1915 mittels Aktienkäufen, Transaktionen und Handlungsvollmachten von anderen Aktionären wieder die Kontrolle über GM übernehmen konnte. Im gleichen Jahr wagte Durant mit dem Chevrolet vomTyp 490 (das billigste Modell kostete anfänglich 490 Dollar) einen Vorstoß in die von Ford dominierte untere Preisklasse. Die Geschäfte liefen glänzend, denn schließlich regierte in jener Periode eine wahre Goldfieber-Stimmung das Autobusiness in den USA, wo sich die jährlichen Zulassungsziffern von 1912 bis 1921 nahezu verzehnfachten.
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