Youngtimer als Wertanlage?
13.11.2016
Focus schrieb vor einiger Zeit über den “Youngtimer als rollende Rente” und nannte eine Reihe von jüngeren Autos, deren Wert sich prächtig entwickle. Darunter waren etwa die VW Bulli T3/T4, der Porsche 993, der Mercedes-Benz 190E 2.5 Evo oder der Mini Cooper, sogar Mercedes-Benz G-Modell oder Jeep CJ-7 wurden genannt. Auch BMW M5 (E28) oder Aston Martin DB7 tauchten in der Besprechung auf. Die Betrachtungen basierten auf Auswertungen von mobile.de-Daten.
Tatsächlich erfreuen sich ausgewählte Modelle im Youngtimersegment (also Alter zwischen 20 und 30 Jahre) hoher Beliebtheit und natürlich ist der Anhängerkreis eines BMW M3 (E30) gross, gilt doch die kompakte, schnelle Limousine als Fahrspassgarant.
Aber wie immer ist es auch bei den Youngtimern so, dass nur wenige Autos sehr schnell im Wert wachsen und dies auf genügend hohem Niveau, dass der Zuwachs die laufenden Kosten wettmachen kann. Wer das Auto aus Spass besitzt, den stört das nicht und schliesslich kann er den Wagen nach zwei oder fünf Jahren vielleicht wirklich für deutlich mehr Geld verkaufen, als er bezahlt hat.
Wer sich aber Youngtimer-Fahrzeuge aus Investitionsgedanken in die Garage stellt, der wird erkennen müssen, dass diese Autos genauso wie ihre Vorgänge fortwährende Pflege und idealerweise regelmässige Nutzung benötigen, um ihren Wert nur schon zu halten. Und jährliche Kosten von EUR 3000 bis 10’000 (für Garage, Versicherung, Verkehrsabgaben, Wartung/Reparaturen, etc.) kompensieren halt auch beträchtliche Wertzuwächse schnell einmal.