Hohe Spitzengeschwindigkeiten waren schon immer das Ziel der Sportwagenbauer. Als in den Sechzigerjahren über 250 km/h erreicht werden konnten, da war das schon etwas. Autos wie der Lamborghini Miura, der Ferrari 365 GTB/4 Daytona oder dann wieder der Lamborghini Countach und der Ferrari 365 GT4 BB / 512 BB erreichten alle Geschwindigkeiten um 280 km/h, nur die 300-km/h-Marke konnten sie nicht knacken. Bei den Rennwagen war dies freilich schon in den Sechzigerjahren gelungen, Porsche 908 und 917 etwa fuhren schon damals mit deutlich über 300 Sachen die Hunaudiéres entlang in Le Mans.
Die Strassensportwagen aber brauchten noch etwas Zeit, bis die 300-km/h-"Schallmauer" überschritten werden konnte. Dies gelang dann erst in den Achtzigerjahren nachhaltig, doch dann ging es Schlag auf Schlag.
Der Ferrari 288 GTO schaffte 305 km/h (je nach Messung), der Porsche 959 (Bild oben) gar 317 km/h.
Der Ferrari F40 lief 321 km/h schnell und auch der Aston Martin V8 Zagato soll die 300-er-Marke überschritten haben.
In den Neunzigerjahren gehörte es dann zum guten Ton für Supersportwagen, viele Ziffern mit einer 3 vorne auf dem Tacho zu zeigen, so liefen natürlich sowohl der Cizeta V16T , als auch ...
... der Vector W2 , der Bugatti EB110 oder der Jaguar XJ 220 deutlich schneller als 300 km/h. Leistungen deutlich über 300 PS waren dazu nötig und bei der Aerodynamik durfte auch nicht gepatzt werden.
Der schnellste Sportwagen jener Zeit war aber der enorm teure McLaren F1, der es auf rund 370 km/h schaffte, deutlich weniger als 400 km/h.
Diese nächste Hürde von 400 km/h zu schaffen, daran knabberten die Supersportwagen-Hersteller dann noch eine ganze Weile.
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