"Blues Brothers" mit Bullen-Auto und Bullen-Motor unter freiem Himmel
Das Autokino, eine lange Zeit vergessene Freizeitaktivität aus der USA, wurde wiederbelebt. TCS Training & Events zeigt zum zweiten Mal mit den TCS "Drive-in Movies" über diverse Wochenenden Film-Highlights unter freiem Himmel.
Das erste Autokino wurde 1933 in den USA eröffnet. Richard Hollingshead Jr., Besitzer einer von seinem Vater gegründeten Firma für Autopflegemittel, eröffnete am 6. Juni 1933 vor den Toren seiner Heimatstadt Camden, New Jersey, das weltweit erste Autokino.
Gezeigt wurde damals der Film "Wife Aware", ein für die Filmgeschichte unbedeutender Film. Als Projektionsfläche verwendete Hollingshead noch keine Leinwand, sondern eine große, geweißte Steinmauer. Die Beschallung erfolgte über drei große Lautsprecher, so dass der Ton noch mehrere Kilometer entfernt zu hören war.
Das Camden Drive In Theatre bot 335 Fahrzeugen Platz, wurde allerdings schon nach drei Jahren wieder geschlossen. Seine absolute Glanzzeit aber erlebte das Autokino in den 50`er und 60`er Jahren.
Lange Zeit ging es dann in Vergessenheit und erlebte erst in den letzten Jahren eine Wiedergeburt. Auf dem Training und Event Gelände des vom TCS in Betzholz bei Hinwil sind noch bis zum 28.8. jeweils am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag Filme zu sehen.
Am vergangenen Samstag zog der absolute Kultfilm "Blues Brothers" von John Landis auch viele historische Autos nach Betzholz. Bei sternenklarem Himmel wurden wieder einmal reihenweise die Polizeiautos verschrottet (im Film natürlich). Der legendäre John Belushi fuhr mit seinem Kollegen Dan Aykroyd im Bullen-Auto, mit dem Bullen-Motor und den Bullen im Nacken und Blues in den Ohren, durch die Strassen Amerikas.
Die heutige Technologie von Projektionswänden ermöglichen bereits bei Tageslicht eine sensationelle Bildqualität, bei Dunkelheit wird diese nochmals weit übertroffen. Lärm ist heutzutage auch kein Thema mehr, da der Filmsound über das Autoradio empfangen werden kann und so kaum eine Lärmemission entsteht. Übrigens gibt es für historische Autos ohne eigenes Radio natürlich Geräte zu mieten.
Ja und wenn dann die "Blues-Brothers" noch mit dem Bullen-Auto und dem Bullen-Motor, jedoch ohne den Bullen im Nacken, höchst persönlich vor Ort erscheinen, ist der Bullen-Abend absolut perfekt …





















