Meine erste IAA
Ein Beitrag von Berufskollege Malte Jürgens unter dem Titel “Meine letzte IAA”, erschienen in der letzten Auto-Motor-und-Sport-Ausgabe, hat mich zum Titel für diesen Beitrag angespornt. Heute öffnet bekanntlich die 68. IAA ihre Tore für Fachbesucher in Frankfurt. Ich hatte als Journalist schon die Gelegenheit, die Hallen (und die ellenlangen Gänge dazwischen) schon Dienstag zu durchschreiten.
Allerdings war ich da keineswegs alleine mit meinen Berufskollegen, sondern zusammen mit Bloggern und Influencern aus aller Welt, die eifrig mit dem Handy filmten und fotografierten. Supercar Blondie konnte ich zwar nirgends entdecken, aber es ist gut möglich, dass sie vor Ort war. Schliesslich gab es einiges zu sehen, altes und neues Blech (oder Kunststoffe).
Ob meine erste IAA auch meine letzte war, wird insbesondere davon abhängen, inwieweit die IAA den Abgang der Aussteller mit neuen Attraktionen, wie dieses Jahr die Motorworld-IAA-Heritage-Halle mit Klassikern aus allen Jahrzehnten, kompensieren kann und ob das die Besucher (und Aussteller) auch goutieren.
Es wird nicht einfach werden, auch wenn Aussteller wie Mercedes, BMW Audi oder VW, um einige Beispiele zu geben, nach wie vor Vollgas geben und eindrückliche Stände gestalten.
Nach meinem Rundgang, der mir zunächst viele verhüllte Autos offenbarte, die im Internet bereits schon länger anzuschauen sind, fragte ich mich dann natürlich schon, wie denn die zukünftige Mobilität werden könnte.
Wird das Auto ohne Räder auskommen?
Werden wir zukünftig mit sechs Rädern fahren?
Werden wir nur noch elektrisch und aussenspiegellos fahren?
Werden wir chinesisch oder taiwanesisch fahren?
Wird die elektrische Zukunft so klassisch daherkommen, wie dies eine Mercedes-Studie so schön darstellt?
Auffallend war, dass fast alle Hersteller voll auf die (elektrische) Zukunft setzen. Etwas Historie mitgebracht hat ausgerechnet Opel, wo nicht nur ein später Ur-Corsa (Bild ganz oben), sondern auch ein Opel GT von damals zu sehen war (über den Skoda Octivia und den Ur-Mini berichten wir dann im ausführlichen Bericht).
Und welches Auto hat mich an der IAA besonders überrascht? Vielleicht war es tatsächlich der Yello Talbo des Schweizer Visionärs Frank Rinderknecht (Rinspeed) aus dem Jahr 1996, der in der Motorworld-IAA-Heritage-Halle für EUR 125’000 zum Verkauf steht. Dieses Auto hatte ich vorher noch nie in Natura gesehen und ich frage mich, ob er überhaupt mehr als einen davon gibt …























