BMW/Glas 3000 V8 – elegantes Fastback-Coupé von Pietro Frua
Zusammenfassung
1967 stand auf der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt ein äusserst elegantes Coupé mit BMW-Niere, doch vom Münchner Hersteller stammte der Wagen nicht. Der technisch auf dem Glas 3000 V8 Coupé basierende Viersitzer wurde von Pietro Frua in eigener Regie gebaut mit der Idee, bei BMW zu Aufträgen zu kommen. Dies gelang zwar nicht, aber der Wagen hat überlebt und ein besonderes Designelement, bekannt als “böser Blick”, prägt BMW-Fahrzeuge bis in die Neuzeit. Dieser Bericht schildert die Geschichte des BMW 3000 Coupé von Frua und zeigt es auf historischem und aktuellem Bildmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Erfolgreiche Kooperation von Glas mit Pietro Frua
- Aufstieg in die Oberklasse mit dem Glas 2600 V8
- Niedergang der Firma Glas
- Ende der Zusammenarbeit mit Frua
- Fruas Vorschlag für einen V8-Nachfolger
- Fertigstellung des Prototypen und Verkauf nach Spanien
- Kurzes Auftauchen auf der Techno Classics 2013
- Restauriert und deutlich teurer
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
1967 stand auf der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt ein äusserst elegantes Coupé mit BMW-Niere, doch vom Münchner Hersteller stammte der Wagen nicht. Gebaut hatte ihn der italienische Karosseriebauer und Designer Pietro Frua im eigenen Auftrag, um zu Anschlussaufträgen von BMW zu kommen, nachdem diese die Firma Glas übernommen hatte. Die Hans Glas GmbH im niederbayerischen Dingolfing war während des deutschen Wirtschaftswunders der 1950er-Jahre erfolgreich vom Landmaschinenproduzenten über den Bau von Rollern mit dem 1955 eingeführten Erfolgs-Kleinwagen Goggomobil zum Automobilhersteller aufgestiegen. Es folgten die grösseren Modelle Glas Isar (1957) und Glas 1004 (1961). Letzterer hatte den ersten Serienmotor, bei dem die Nockenwelle von einem Stahlcord-verstärkten Polyurethan-Zahnriemen angetrieben wurde. Dieser von dem genialen Konstrukteur Leonhard Ischinger (1899–1990) konstruierte, moderne Vierzylindermotor mit Leichtmetallzylinderkopf und obenliegender Nockenwelle bildete die Basis für die Motoren aller nachfolgenden Modelle und die Motorsporterfolge der Marke Glas.
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