Glas 2600 V8 und BMW-Glas 3000 V8 – Bayer im italienischen Massanzug
Zusammenfassung
Er war zwar nicht der erste deutsche Achtzylinder der Nachkriegszeit — diese Ehre gebührt dem unvergessenen BMW 502 —, aber mit Abstand der preiswerteste. Das Rezept liest sich ganz einfach: Man nehme zwei 1,3-Liter-Vierzylinder mit obenliegender Nockenwelle, setze sie auf ein gemeinsames Kurbelgehäuse... und fertig ist der V8. Angeschrieben mit einem volkstümlichen Preis und eingekleidet in italienischen Chic sollte er der Masse den Kopf verdrehen. Doch es kam anders und dem eleganten Glas-Achtzylinder war kein Erfolg beschieden. Dieser Artikel geht auf seine Entstehung zurück und beschreibt seine bemerkenswerten Eigenschaften, illustriert durch viele Bilder von damals und heute.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- In 16 Monaten aus dem Boden gestampft
- Oberklasse zum Discount-Preis
- Eine echte Attraktion
- Beträchtliches Imagedefizit
- Übernahme durch BMW
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 4min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Er war zwar nicht der erste deutsche Achtzylinder der Nachkriegszeit - diese Ehre gebührt dem unvergessenen BMW 502 - , aber mit Abstand der preiswerteste. Das Rezept liest sich ganz einfach: Man nehme zwei 1,3-Liter-Vierzylinder mit obenliegender Nockenwelle, setze sie auf ein gemeinsames Kurbelgehäuse ... und fertig ist der V8. Ganz so unkompliziert verlief die Geburt des Glas 2600 V8 natürlich nicht, aber immerhin gelang den Bayern damals das Kunststück, mit einem vergleichsweise lächerlichen Etat von 2,5 Mio. DM in nur 16 Monaten ein aufwendiges Oberklassemodell mit prestigeträchtigem Achtzylindermotor, DeDion-Hinterachse und hydraulischem Niveauausgleich aus dem Boden zu stampfen.
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