In Deutschland wird die Computermesse Cebit zu Grabe getragen, in der Schweiz die volkstümlichen Züspa und Muba, Publikumsmessen, die vom Küchenhobel bis zum Lampenschirm alles boten. Überall gehen Messen ein, so scheint es, nur im Oldtimer-Umfeld, da kommen jedes Jahr noch neue dazu.
Neuerdings allerdings sollen Hybrid-Messen den Erfolg bringen, also Messen, die verschiedene Interessen und Anbieter bündeln. Das neueste Beispiel ist die IAA, die Internationale Automobil Ausstellung in Frankfurt, die mit VDA und Motorworld eine Oldtimer-Halle integrieren will.
Sind Neuwagen-Interessenten auch Oldtimer-Käufer? Lohnen sich die nicht gerade günstigen Ausstellungsflächen über eine Zeitdauer von fast zwei Wochen für Anbieter von klassischen Autos, die nicht primär am Marketing, sondern am Verkauf ihrer Autos interessiert sind?
Und, liegt das Heil wirklich in der Verknüpfung von unterschiedlichen Themen, um grössere Besucherströme zu erzielen? Im Extremfall könnte man dann ja eine Finanzproduktmesse mit einer Klassikermesse verknüpfen, weil man hofft, die Banker für beide Themen zu begeistern.
Man wird es sehen, ob die Rechnung in Zukunft für alle Beteiligten aufgeht, es bleibt spannend!
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