Welchen hätten Sie produziert?
07.07.2015
Als 1969 der VW-Porsche 914 auf den Markt kam, konnten sich nicht alle mit seinem Design sofort anfreunden. Konsequenterweise machten sich also einige Designer daran, eine Alternative zu entwerfen. Graf Goertz, der den BMW 507 und den Datsun 240 Z gezeichnet hatte, Giorgetto Giugiaro, der bereits in jungen Jahren Meilensteine wie den Maserati Ghibli oder später den VW Golf in Form brachte, Pietro Frua, der sich mit Autos wie dem Maserati Mistral oder dem Glas GT schon diverse Denkmale gesetzt hatte und Jacques Cooper, angestellt bei Heuliez, setzten ihre eigenen Vorstellungen um, wie der kompakte Mittelmotor-Sportwagen aussehen sollte und in allen Fällen war wohl durchaus eine Serienfertigung ins Auge gefasst worden. Soweit kam es aber bei keinem der vier Entwürfe.
Der VW-Porsche 914/6 Taprio (Bild oben) von Giugiaro/ItalDesign aus dem Jahr 1970 wurde an mehreren Auto-Ausstellungen gezeigt und dann an einen Privatmann verkauft.
Der Hispano-Allemano aus dem Jahr 1971 von Pietro Frua entstand im Auftrag des spanischen Importeurs, auch er blieb ein Einzelstück.
Der 1970-er Entwurf von Graf Albrecht Goertz für Eurostyle war vermutlich mit seinem kombiartigen Heck der Gewöhnungsbedürftigste der vier und blieb ebenfalls ein Prototyp.
Der Murene von Heuliez erregte zwar viel Aufmerksamkeit, doch auch dieser Wurf liess sich nicht vervielfachen.
Alle verfügten sie über Klappscheinwerfer und zwei Sitze. Alle waren sie schnell und deutlich anders eingekleidet als die Werksvariante.
Hand aufs Herz, hätten Sie damals die Mittel gehabt, welchen der vier Entwürfe hätten Sie am liebsten in Serie produziert?