Der Schweizer Rennsport und das Buch dazu
21.12.2014
Die 21. Ausgabe des europaweit einzigartigen Buches - mit beeindruckenden 374 Seiten - über die Rennsport-Szene Schweiz, des einzigen Landes mit Rundstrecken-Verbot und ohne eigene Rennstrecke, wurde am vergangenen Dienstag-Abend vorgestellt.
Anwesend war Jung und Alt aus der gesamten Motorsport-Szene Schweiz. Wie immer hat Stefan Lüscher mit seinem Team ein Werk für den Moment sowie auch die Zukunft geschaffen. Peter Mattli, einst im Porsche 907 in Le Mans erfolgreich, sagte treffend zum ehemaligen F1-Fahrer Jo Vonlanthen: "Jo, hätte es zu unserer Zeit schon so ein Buch gegeben, würden wir bestimmt heute noch fahren!"
Für einmal ziert kein Formel-1-Auto das Titelbild. Dafür der LMP1-Toyota von Weltmeister Sebsatien Buemi. Was für ein grandioses Jahr aus Schweizer Sicht in der WEC! Sébastien Buemi wurde Weltmeister, Marcel Fässler stand zum dritten Mal beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans ganz oben und Neel Jani konnte das letzte Rennen in Sao Paulo gewinnen und damit den ersten Sieg für Porsche nach deren Comeback in diesem Jahr holen.
Dem historischen Rennsport sind im Jahrbuch 2014 12 Seiten (7 Seiten Berg- und Rennstrecke, sowie 5 Seiten Rallye) gewidmet. Viel war los in der vergangenen Saison. Nicht nur in Monaco und Le Mans gab es etliche Schweizer Teilnehmer in den international besetzten Feldern, auch diverse nationale Events erfreuten sich grossen Andrangs. Ob Lignières, Arosa oder Michaelskreuz, all diese Events zeigen immer wieder deutlich, dass es immer noch viele Leute gibt, denen der Motorsport am Herzen liegt. Wie ein einsames Pflänzchen in der Wüste gibt es doch immer wieder Zeichen von (Motorsport-) Leben in einem Land, in dem manche das Auto am liebsten ganz verbieten würden.
Mehr zum Buch steht in der Ankündigung auf Zwischengas .