Karl? Warum nicht Kadett?
07.12.2014
Opel hat eine neue Baureihe präsentiert, “Karl” soll der Neuankömmling heissen, der sich zwischen irgendwo im Umfeld von Adam und Corsa einordnen soll und am Genfer Autosalon 2015 offiziell dem Publikum vorgestellt werden wird.
„Der Name Karl ist aus den Opel-Markenwerten abgeleitet: deutsch, emotional, nahbar. Kurz, knackig, charaktervoll und einprägsam ist der Name noch dazu“, lässt sich Opel-Marketingchefin Tina Müller die Namensgebung zitieren.
Schön und gut, aber etwas mehr Traditionspflege könnte doch auch der Firma Opel gut tun. Zumal der Neue Opel Karl eigentlich viele Tugenden des einstigen Opel Kadett verkörpert.
Mit 3,68 Meter ist er zwar etwas kürzer als der Kadett A, aber er lässt wie jener fünf Personen Platz nehmen. Die Heckklappe gab es erstmals beim Kadett City der C-Reihe.
Ein Motor mit einem Liter Hubraum war in den frühen Kadett-Jahren auch häufig anzutreffen, allerdings hatte er damals noch vier Zylinder, nicht deren drei.
Mit einem Preis unter Euro 10’000 spricht der Karl ähnliche Segmente an wie früher der Kadett. Er sei das ideale Auto für preisbewusste Kunden, die Alltagstauglichkeit mit Komfort und modernen Technologien verbinden möchten, lässt die Firma Opel verlauten und auch das erinnert an den Kadett. Eine verpasste Chance einen bestens eingeführten und beliebten Namen wiederzubeleben?