Sechs Jahrzehnte, drei Konzepte, maximale Fahrfreude
Gestern war ein ganz besonderer Tag für uns. Wir hatten die Gelegenheit, gleich drei automobile Ikonen zu fahren, drei Autos, die zusammen gute Beispiele für sechs Jahrzehnte Automobilbau sind und sicherlich zu den bekannteren Wagen ihrer Gattung gehören.
Es handelte sich bei allen dreien um äusserst seltene Sportwagen. Da war einmal das Porsche Turbo 3,3 Cabriolet des letzten Baujahres (1988). Nur knapp über 1600 Turbo-Cabriolets überhaupt sind entstanden, die meisten von ihnen gingen nach Übersee. Ausgerüstet mit dem Fünfganggetriebe (nur letztes Baujahr) lässt gerade die offene Variante des berühmten Porsche Turbo die akustischen Freuden des zwangsbeatmeten Sechszylinder-Boxermotors geniessen. Und 300 PS auf weniger als 1,4 Tonnen Gewicht sind schon eine Ansage. An Vorwärtstrieb fehlt es nicht. Man hat aber auch das Gefühl, das man den Wagen jeden Tag fahren könnte.
Aus den Sechzigerjahren stammt die Chevrolet Corvette C2. Die schärfsten Versionen waren mit dem sogenannten Big Block Motor ausgerüstet, bis sieben Liter gross und über 400 SAE-PS stark. Vier Gänge müssen bei der 427-er Corvette reichen, aber man könnte vermutlich sogar mit weniger auskommen. Wie dieser rund 1,4 Tonnen leichte Sportwagen schon bei tiefsten Drehzahlen und mit einem unglaublichen V8-Grollen (Stichwort Sidepipes) davonstürmt, ist schon eine ganz eigene Erfahrung.
Gehen wir nochmals dreissig Jahre zurück, landen wir in den Dreissigerjahren und beim SS 100 Jaguar . Dieser bis heute beliebte und sehr gesuchte Sportwagen schaffte bereits mit dem 2 1/2 Liter Motor 100 Meilen pro Stunde, was ihm den Namen gab. Der Reihensechszylindermotor leistet knapp über 100 PS und hat es mit nur 980 kg Auto zu tun. Kein Wunder, fühlt sich auch der SS 100 ziemlich spritzig an und bereits enorm viel Fahrfreude, die durch den schönen Reihensechser-Sound noch verstärkt wird. Er gehört gewiss zu den besten Vorkriegsfahrzeugen überhaupt.
Drei Autos aus drei Epochen, am liebsten würde man sie sicher alle in der eigenen Garage wissen. Wir durften sie immerhin kurz geniessen und natürlich werden wir allen drei Ikonen ausführliche Berichte widmen.
Bleibt am Schluss die Frage an unsere Leser: Welchen der drei hätten Sie am liebsten und warum? Kommentieren Sie einfach zu diesem Blog …


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