… und sie rocken noch immer!
Die englische Rock-Band mit dem wohlklingenden Namen "Deep Purple", gegründet im April 1968, zählt zu den einflussreichsten Vertretern des Hard-Rocks. In den 70ern wurden ihre Songs täglich auf fast allen Radiosendern rauf und runter gespielt. Sie stürmten weltweit die Hitparaden und der Song "Smoke on the Water" erlangte Kultstatus. Selbst ins Guiness Buch der Rekorde hat es die Band 1975 mit 117dB als die "lauteste Popgruppe der Welt" dank einer 1000 “PS"-, ich meine natürlich Watt-, starken Marshall-PA-Anlage geschafft.
Dass sie es auch 50 Jahre später, mit viel Patina, noch immer bringen, demonstrierten sie im prall gefüllten Hallenstadion von Zürich vor einigen Tagen. Dank ihrer Songs "Speed King" und "Highway Star" gibt es auch eine kleine Verbindung zu "zwischengas", da ja auch plötzlich noch zwei Jaguar XK120 die Bühne stürmten.
Ian Paice (Schlagzeug) 74, Roger Glover (Bass) 76, Ian Gillen (Gesang) 77, Don Airey (Keyboards) 74 und als jüngstes Bandenmitglied Ritchie Blackmore-Ersatz Simon McBride an der Gitarre 43. Blackmore war als Gitarrist und Songwriter eines der Gründungsmitglieder der Band. Die weiteren Gründer waren Rod Evans (Gesang) bis 1969, Nick Simpel (Bass) bis 1969, Jon Lord + (Keyboard) bis 2002, sowie der einzig verbliebene Ian Paice, der nach wie vor am Schlagzeug sitzt. 1976 löste sich die Band nach Streitereien auf, doch 1984 kam es zu einer gewissen Wiedervereinigung. Frontmann Ritchie Blackmore aber zeigte "Deep Purple" für immer den Rücken und verwirklichte seine Musikideen mit der eigenen Hard-Rock Band "Rainbow".
Sogar ein neues Album "Whoosh" kam neulich auf den Markt und darauf sind grosse Ähnlichkeiten zu den Songs aus den 70ern zu hören. Der Abend in Zürich zeigte sich in "ruhiger" und gesitteter Weise, absolut kein Vergleich mit dem Auftritt beim California Jam, als Ritchie Blackmore seine Gitarre, wie so oft, auf der Bühne in ihre Einzelteile zerlegte, mit ihr wild auf eine Fernseh-Kamera einschlug und er selbst von einer gezündeten Marshall-Backline fast noch von der Bühne geblasen wurde, so dass das Konzert mit Feuer auf der Bühne komplett ausser Kontrolle geriet.
Das Doppel-Album "Made in Japan" zählt bis heute zum Besten, was der Hard-Rock zu bieten hat, und gilt als absoluter Meilenstein in der Geschichte des Hard Rocks.




























