Unterwegs mit der Kugel
02.12.2021
Auf den ersten Blick haben die Mozartkugeln von Mirabell kaum etwas mit dem historischen Automobil zu tun. Tatsächlich aber waren diese runden Dinger mit einer Mischung aus Schokolade, Pistazien, Marzipan und Nougat immer wieder treue Begleiter auf langen Autofahrten und stellten sicher, dass der Blutzuckerspiegel nicht absank.
Schon bei meinen ersten Fahrten im Alfasud ti durch Österreich vor 40 oder so Jahren war stets eine Packung der Mirabell-Süssigkeiten an Bord und auf dem Rückweg wuchs der Vorrat meist, um später in Geschenkform weitergereicht zu werden. Fairerweise muss gesagt werden, dass sich Mozartkugeln nicht optimal zur Verpflegung während der Fahrt eignen, besonders wenn man alleine unterwegs ist. Das Entfernen der Umhüllung verlang nämlich doch nach zwei Händen und Fingerspitzengefühl. Und im Sommer wurde es noch schwieriger, wenn die Dinger warm wurden …
Trotzdem oder wegen all der Erinnerungen macht mich die Meldung, die aktuell durch die Presse geistert, doch etwas traurig. Die Firma Mirabell hat nämlich Konkurs angemeldet. Wie kann/können einer solchen Traditionsfirma das Geld (und die Kunden) ausgehen? Unverständlich für mich, der ein wirklicher Mozartkugeln-Fan ist. Zwar gibt es Alternativen, aber wenn Mirabell im Angebot war, habe ich diese Varianten stets der Konkurrenz vorgezogen, auch wenn sie nicht in einem geigenförmigen Karton, sondern nur in einer durchsichtigen Tüte verpackt waren.
Ich werde sie vermissen …