Kämpft sich der MG TD zurück?
Der Untergang des klassischen britischen Nachkriegsroadsters wird mit viel Innbrunst besungen. Und tatsächlich sanken die Preise für einst beliebte und gesuchte Fahrzeuge wie den Austin-Healey 100, den Jaguar XK oder auch die MG T-Modelle über Jahre kontinuierlich.
Der MG TD ersetzte bekanntlich 1950 den TC, den ersten Nachkriegs-MG. Optisch blieb man trotz deutlich modernisierter Technik der Vorkriegs-Linie treu, schliesslich wollte man die Amerikaner nicht vergraulen und die kauften bekanntlich den grössten Teil der Autos – 23'488 waren es genau, von 29'665 bis 1953 gebauten MG TD. Nachfolger war der etwas moderner aussehende TF, der aber weiterhin demselben Grundrezept treu blieb.
Zunächst war der schnellere und stärkere TF der gesuchteste Klassiker der TC/TD/TF-Generation, dann aber übernahm der TC mit den 19-Zoll-Rädern und dem vollkommenen Vorkriegslook das Zepter. Der auch linksgelenkt erhältliche TD aber landete irgendwie zwischen den Stühlen, manches Exemplar wechselte irgendwann für deutlich unter 20'000 (egal ob USD, EUR oder CHF) den Besitzer. Und die Preise schienen immer weiter zu sinken.
Doch jetzt meldet Hemmings , auf deren Plattform die letzten drei Jahre immerhin fast 300 TDs angeboten wurden, dass die Preise wieder am Steigen seien. Im Schnitt wurden die TD-Exemplare 2020 für USD 16'100, 2022 für 17'000 und 2024 für 19'000 gehandelt, besagen Statistiken von classic.com.
Steigende oder wenigstens stabile Preise sind wichtig, denn sie sichern auch das Überleben der Autos. Und offensichtlich konnten viele TDs davor bewahrt werden, auf dem Schrottplatz zu landen. Sie werden von einer neuen Generation von Enthusiasten am Leben gehalten. Gut so!
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