Günstige Gelegenheiten
Ein Rabatt von CHF/EUR 1890 oder selbst 6000 fällt ja heute bei Fahrzeugpreisen von CHF/EUR 25'000, 50'000 oder gar 100'000 kaum mehr auf.
Aber im Jahr 1980 bedeuteten CHF 4400 bei einem Austin Allegro eben 37,2 % Rabatt. Und selbst die CHF 2500, die man beim Kauf eines Innocenti Mini De Tomaso auf CHF 12'450 einsparen konnte, entsprachen einer Einsparung von mehr als 20 %. So etwas fiel auf. Und es löste auch erboste Reaktionen aus, denn schliesslich hatte mancher Käufer eines der nun stark vergünstigten Automobile noch kurz zuvor für mehr oder weniger den Vollpreis gekauft. Da war Ärger programmiert.
Gleichzeitig hätte man damals natürlich tolle Schnäppchen machen können, kostete zum Beispiel ein heute gesuchter Triumph Dolomite Sprint netto nur CHF 12'500 oder ein TR7 als Coupé lediglich CHF 13'900.
Als Grund für die ungewöhnlich drastische Rabattaktion wurde damals der schlechte Geschäftsgang von British Leyland genannt. So wurden in der Schweiz 1979 noch gerade 5309 Autos aus diesem Konzern verkauft, was im Vergleich zu BMW (11'211), Toyota (13'553), Opel (31'026) oder VW (33'331) doch eine sehr geringe Zahl war. Zudem erwartete man die Ankunft des Austin Metro, für den man grosse Hoffnungen hegte, die sich dann allerdings auch nur teilweise erfüllen sollten. Übrigens sollen damals andere BL-Marken wie Jaguar und Rover kein Absatzproblem gehabt haben. Und die Aktion wurde auch nicht wiederholt.
P.S. Gestossen sind wir auf das Inserat bei unserer Recherche zum Innocenti Mini De Tomaso, dem wir einen umfangreichen Fahrbericht gewidmet haben.



























