Mini fahren macht glücklich
01.11.2019
Der Mini, also der klassische, echte und einzig wahre Mini, wird dieses Jahr 60. Und er ist kein bisschen müde, das konnte ich ausgiebig im Alltag und auf Wochenend-Touren testen. Wie fühlt sich ein Mini denn an, wenn er zum täglichen Begleiter wird? Das erste, was mir einfällt ist: Mini fahren macht glücklich! Nicht nur den Fahrer, sondern auch alle anderen.
Man muss leiden können
Die "spezielle" Ergonomie des Minis setzt schon eine gewisse Leidensfähigkeit voraus. Und dabei betrachte ich jetzt nur die Situation des Fahrers. Links wird die Kniescheibe durch die Fensterkurbel langsam aber sicher zerstört. Rechts massiert die Autoradio-Konsole stetig ein Hämatom ins Schienbein. Die Sitzposition fühlt sich an wie auf einen Tripp Trapp Stuhl für Kinder. Jede Bodenwelle quetscht die Wirbelsäule etwas härter, so dass man unweigerlich über ein Abonnement beim Physiotherapeuten nachdenkt.
Die Wirkung des Minis auf Aussenstehende
Die Aussenwirkung des Minis: Frauen finden ihn "jööö, so hübsch". Kinder klettern aus den überdimensionierten SUVs ihrer Eltern und stellen erstaunt fest: "Schau mal, wie klein dieses Auto ist!". Und Männer überlegen sofort, wieviel Aufwand es sein würde, 100 PS aus dem Motor zu holen.
Den Mini parkieren
Durch die winzigen Abmessungen des Minis bietet es sich an, ihn grundsätzlich quer, respektive Diagonal auf einen Standard 5-Meter Parkplatz zu stellen. Das sieht nicht nur frech auch, es ist auch praktisch.
Dachlinie am Bauchnabel
Vor dem Einsteigen fällt auf, dass die Dachlinie etwa auf Bauchnabel-Höhe liegt (wenn man 1.85cm misst). Faltet man sich auf den Fahrersitz, berühren die Knie knapp das Lenkrad. Man fühlt sich wie ein Riese.
Es geht los - unterwegs mit dem kleinen frechen Kollegen
Beim Losfahren will der Vergaser auf den ersten 1-2 Kilometern mit dem Choke gefüttert werden. Danach trötet der kleine Kraftprotz fröhlich aus dem Auspuff, dass es eine Freude ist.
Auf kurvigen Strassen ist der Mini dann richtig in seinem Element, mutig wirft er sich in die erste Biegung die er findet, ans Bremsen braucht man kaum zu denken, und schon hetzt er auf die nächste Ecke zu, als gäbe es kein Morgen. Wie ein übermütiger Punk der Pogo tanzt, springt er über Schlaglöcher, immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Mit dem kleinen, frechen Zwerg unterwegs zu sein macht einfach glücklich!