Wie wird man in 20 oder 30 Jahren über Farben denken?
29.08.2016
Am British Car Meeting auf dem Flughafen Mollis finden bekanntlich jedes Jahr Autos aller Epochen zusammen. Der gemeinsame Nenner ist, dass sie aus der Produktion im britischen Königreich stammen müssen. Dies trifft auch auf die neuzeitlichen Morgan Sportwagen zu und beim Studieren der Fahrzeuge wunderten wir uns, wie wenig Farbe sich moderne Morgan-Käufer gönnen.
Vier oder fünf Jahrzehnte früher war die Welt deutlich farbenfroher, wie die aufgereihten Daimler SP 250 oder Triumph TR6 klar bewiesen.
Und Oldtimer-Käufer von heute haben offenbar kein Problem mit bunten Autos, jedenfalls kommen nur wenige auf die Idee, den blauen MG oder den gelben Triumph neu in Anthrazit oder Silber Metallic zu spritzen.
Wie wird dies aber in 20 oder 30 Jahren sein, wenn heutige Neuwagenkäufer, die die bunte Zeit gar nicht mehr selber miterlebten, zum Oldtimer-Sammler werden? Werden sie, wie die Morgan-Neuwagen-Eigner von heute, auf Weiss, Silber, Grau oder Schwarz tendieren? Oder wird Farbe gerade eines der Alleinstellungsmerkmale sein, welche den Oldtimer in Zukunft so speziell macht?