2002 war ein Cabriolet-Jahr
Vor gut 20 Jahren waren Cabriolets noch gefragt. Zu dieser Erkenntnis kommt man schnell, wenn man den frisch digitalisierten Jahrgang 2002 von “auto motor und sport” im Zwischengas-Zeitschriftenarchiv durchblättert.
So wurde etwa der BMW-Z3-Nachfolger Z4 präsentiert.
Und auch der Ford Streetka machte seine erste Aufwartung.
Gegeneinander antreten mussten im August 2002 der Porsche Boxster, der Honda S 2000 und der Mercedes-Benz SLK 320. Sie waren fast alle gleich schnell (0-100 km/h in 6.2 bis 6.9 Sekunden, Spitze 241 bis 253 km/h), preislich waren die Differenzen grösser. Und die Schwächen, die den S 2000 damals verlieren liessen (kompromisslos, knappes Platzangebot, harte Federung, durchzugsschwacher und extrem lauter Motor) stören 22 Jahre später wohl kaum einen Youngtimer-Enthusiasten, der den damals günstigsten Sportwagen der drei heute noch besitzt.
Unter dem Titel “Viel Feind, viel Air” wurden vier attraktive Cabriolets verglichen, nämlich der Aston Martin DB7 Volante mit dem BMW Z8, dem Maserati Spyder und dem Mercedes-Benz SL 55 AMG (Foto-Collage oben). Und nein, der BMW Z8 gewann den Vergleichstest nicht, er wurde sogar vom Maserati geschlagen.
Es gab aber auch viel über geschlossene Autos zu lesen, etwa den ersten Test zum Mini Cooper S oder den Fahrbericht mit dem 645’000 Euro teuren Ferrari Enzo .
Und dann setzten sich die ams-Testfahrer auch noch hinter das Lenkrad des VW Golf R32 mit 241 PS starkem Sechszylinder.
Ja genau, vor 22 Jahren durfte man sogar noch im Kompaktwagen auf frei saugende sechs Zylinder zurückgreifen, etwas was heute selbst in der Oberklasse bald nicht mehr zu finden ist.
Und ja, der VW Phaeton drehte damals seine letzten Testrunden am Polarkreis vor dem Verkaufsstart, notabene mit 12 Zylindern unter der Motorhaube und sehr, sehr vielen Knöpfen am holzbeplankten Armaturenbrett.
Ja, man wird richtig nostalgisch, wenn man die 26 Ausgaben “auto motor und sport” des Jahres 2002 durchblättert


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