Ferien im Dachgeschoss
In den USA ist alles ein bisschen grösser. Dementsprechend wurde auch das, was in der DDR seit 1956 unter der Bezeichnung "Camping-Limousine" bekannt war, Mitte der Sechzigerjahre den US-amerikanischen Massstäben angepasst. Anfang 1965 präsentierte Studebaker den Prototyp eines Camping-Aufsatzes für den Lark-Kombi Wagonaire, der sich ohne Karosseriemodifikationen in nur 20 Minuten montieren liess und der den Familienfrachter in ein fahr- und begehbares Ferienhaus verwandelte.
Möglich machte dies zum einen das grosse Schiebedach über dem Laderaum, das störendes Blech einfach aus dem Weg gleiten liess. Zum anderen die McNamee Coach Corporation in El Monte, Kalifornien, die den Alkoven-Anbau für den Autobauer aus Indiana angefertigt hatte. Durchsetzen konnte sich die Urlaubs-Erweiterung für Kombis allerdings nicht. In erster Linie wahrscheinlich, weil sich das Laderaum-Schiebedach nie durchgesetzt hat. Ganz anders bei Pick-ups: der erste Camping-Aufbau für einen US-Pritschenwagen wurde bereits 1963 angeboten – übrigens von Studebaker.






















