Was wäre gewesen, wenn …
British Leyland 1969 diesen Wagen nicht abgelehnt und als Nachfolger des Mini ins Produktionsprogramm aufgenommen hätte?
Entwickelt hatte den Mini 9X, so hiess dieser Prototyp, kein anderer als Alec Issigonis, der auch den Ur-Mini konstruiert hatte.
Vier Personen und Gepäck fanden im Prototyp 9X deutlich mehr Platz vor als im “Vorgänger”. Ein neuer Motor samt Getriebe waren entwickelt worden, um damit 40% Gewicht zu sparen. Hinten und vorne gab es neue Einzelaufhängungen und am Heck eine grosse Kofferraumklappe, wie sie später auch am Golf zu finden war.
Ja, der neue Mini 9X war in allen Punkten besser und dazu noch fünf Prozent günstiger in der Herstellung. Doch das Leyland-Management wollte ihn nicht und liess das Projekt sterben, vielleicht weil der Wagen nicht gefiel oder weil man dringendere Probleme hatte, als den meistverkauften Wagen der Gruppe zu ersetzen.
Die Konkurrenz jedenfalls ergriff die Chance und produzierte Autos genau vom Zuschnitt des Mini 9X.
Heute kann man sich kaum vorstellen, dass der kultige Ur-Mini durch dieses doch eher langweilig aussehende Auto ersetzt worden wäre. Umso überraschter zeigten sich die Besucher am Concorso d’Eleganza Villa d’Este, denen BMW
im Rahmen der 100 Jahre Markengeschichte diesen Mini (vom British Heritage Trust) präsentierte am letzten Wochenende.






















