Was den Werbetreibenden damals so einfiel
Im Jahr 1969 präsentierte die britische Automarke Hillman den Hillman GT. Im Herbst 1968 hatte man sich erfolgreich am London-Sidney-Marathon beteiligt und nun wollte man dieses sportliche Ereignis mit einem Sondermodell feiern.
Als Motor kam der 94 PS starke Vierzylinder des Rapier zum Einsatz, die Karosserie lieferte der Sunbeam Hunter. Mit breiten Rädern (165-13!), mattschwarzer Farbe am Kühlergrill, Seitenstreifen, Lederlenkrad und Drehzahlmesser sollte Sportlichkeit dargestellt werden. Immerhin beschleunigte der Wagen in acht Sekunden von 0 auf 80 km/h und erreichte eine Spitze von 160 km/h. In Grossbritannien wurde er relativ günstig angeboten.
Für die Lancierung wollte man die Sportlichkeit mit einem entsprechenden Setup für die Werksfotos darstellen und positionierte den Wagen auf der Startlinie eines Rundstreckenkurses. Soweit so gut. Weil man das Bild aber noch etwas aufpeppen wollte, platzierte man auch noch eine Frau daneben. Der genaue Betrachter fragte sich allerdings, nach was diese Dame denn wohl Ausschau halten konnte, denn herannahende Fahrzeuge würden ja wohl von links und nicht von rechts kommen. Offenbar war auch den damaligen Journalisten der Zweck der Beobachterin nicht offensichtlich, jedenfalls wurde beim Abdruck des Bildes in der Automobil Revue nur der Wagen gezeigt.
Weitere " Bilder (fast) ohne Worte " finden sich im eigens eingerichteten Themenkanal.






















