Das Starten eines Wagens mit Ki-gas-Pumpe (Kigass)
Die meisten von uns kennen die Starthilfe “Choke”, bei der mittels Zughebel die Luftzufuhr im Vergaser reduziert und das Gemisch damit überfettet wird. Dies erleichtert das Anlassen des Motors.
Eine noch extremere Version der Starthilfe ist die Ki-gas-Pumpe. Man findet diese Vorrichtung unter anderem an Vorkriegsfahrzeugen bei Motoren mit Kompressoren.
Der Weg vom Vergaser bis zum Brennraum ist wegen des dazwischen liegenden Kompressors so lange, dass ein normales Starten des kalten Motors fast unmöglich wird.
Mit der Ki-gas-Pumpe (im Bild oben ist der Hebel vor dem Pumpvorgang herausgezogen) kann von Hand Benzin, das manchmal gar aus einem eigenen Tank stammt, über eigene Leitungen und Düsen (im nachfolgenden Bild unten zu sehen) direkt in den Ansaugtrakt gesprüht werden, wobei der Kompressor und der Vergaser umgangen werden.
Auf diese Weise wird der Kaltstart erleichtert. Ki-gas-Pumpen sind auch bei Traktoren und bei Flugzeugen zu finden und eben auch an alten Rennwagen.
Das Handpumpen sieht ziemlich archaisch aus im Zeitalter von mikroprozessorgesteuerten Direkteinspritzungen, aber es funktioniert.






















