Dachzelt – Added Value!
Wie bringe ich die Kinder dazu, Ausflüge mit dem Klassiker zu mögen? Ich hätte da einen Tipp: Besorgen sie sich eine robuste Dachgalerie und montieren Sie ein Dachzelt! Es mag vielleicht etwas übertrieben erscheinen, aber neulich – zur Fahrt an den Salzburgring für das 75-Jahre-Jubiläum des VW Transporters – habe ich mir das Dachzelt eines Kollegen geborgt und auf den T1 montiert. Die Befürchtung, dass das Mehrgewicht gar am oberen Ende des Bulli zu einer weiteren Kompromittierung des ohnehin eher abenteuerlichen Fahrverhalten beitragen würde, hat sich nicht erfüllt. Auch in Sachen Höchstgeschwindigkeit hat sich die vergrösserte Stirnfläche nicht sonderlich bemerkbar gemacht, der Bus ist in jedem Fall langsam, das mag «helfen».
Beim Fahren ist das Mehrgewicht kaum zu spüren
Ja, ein Dachzelt, den ersten Test hat es somit bestanden. Wie? Ach so! Natürlich, wie es sich darin schläft ist sicher auch eine berechtigte Frage. Nun, wer Zelten mag, wird auch im Dachzelt nicht unglücklich. Der wirkliche Vorteil der erhöhten Lage ist aber die Sicherheit vor Bodenfeuchte oder, bei Starkregen, vor einem Fliessgewässer mitten durch das Zelt beim Campen auf einer Wiese. Und im Wald braucht man sich nicht vor Wurzelstöcken, im Gebirge nicht vor Steinen am Boden zu fürchten. Und auch das Aufstellen ist meistens eine Frage weniger Minuten.
Ein Klassiker für den Trabbi: Die «Pension Sachsenruh»
Und es schafft etwas Trockenen Vorraum neben dem Van oder, eine Idee die mich besonders verfolgt, neben dem normalen Auto. Wie bereits in einem früheren Blog angedeutet, steht da noch ein ausrangierter Leichenwagen herum…Oben schlafen, hinten die Küche und all der Krempel ohne dem man nicht auszukommen glaubt reingepackt.
Was man aber wissen muss ist, dass ein Aufgerichtetes Dachzelt auf einem Parkplatz – zumindest in der Schweiz - als Campieren interpretiert wird und damit meistens verboten ist. Das gilt oft auch für Aufstelldächer bei Campingbussen. So oder so, der erfolgreiche Probelauf des Dachzeltens hat mit bestärkt, mir in absehbarer Zeit ein solches zu beschaffen. Ein besonderes Auge habe ich dabei auf eine klassische Variante mit Stoff gelegt, so wie dieses. Dachzelte wurde übrigens als «Air-Camping» 1958 in Italien patentiert, von wo die Idee den Weg rund um den Globus angetreten hat.
Platz ist AUF der kleinsten Hütte; Dachzelt-Pionier Air-Camping in den 1960er-Jahren auf einem Fiat 850, heute Autohome aus Italien ©autohome





















