Warum schwarze Räder?
Irgendwann im neuen Jahrtausend (?) kamen schwarze Felgen auf. Bald schon konnte man bei Luxusautoherstellern Serienmodelle mit schwarzen Rädern bestellen. Und heute ist Schwarz bei vielen Neuwagen die Standardoption, wenn man silberne Räder möchte, muss man zumindest vom Standard abweichen, vielleicht sogar grössere Räder bestellen.
Praktische Vorteile haben schwarze (meist glanzlackierte) Felgen kaum, im Gegenteil. Es sind wohl primär Design-Gründe, offenbar lassen schwarze Räder den Wagen wuchtiger erscheinen.
Aus meiner Sicht werden allerdings Radhäuser durch den wegfallenden Kontrast zwischen Reifen und Felgen zu schwarzen Löchern. Zudem sieht man den schwarzen Rädern das (vielleicht) elegante Design kaum mehr an. Und nach dem ersten Kontakt mit der Bordsteinkante leiden schwarze Felgen (optisch) noch mehr als alu-farbene oder silberne Räder.
Ob der Trend zu schwarzen Rädern auch schon bald die Youngtimer-Szene für sich einnimmt? Schon jetzt kann man Erstgenerations-Porsche Boxster mit schwarzen Felgen beobachten. Vermutlich ist die Zeit nicht mehr fern, dass man auch Oldtimer mit schwarzen Rädern antreffen wird.
Fairerweise muss gesagt werden, dass es schon viel früher schwarze Felgen gab, allerdings wurden sie dann jeweils durch Radzierdeckel oder Hubkappen verdeckt. Und Porsche lackierte den inneren Teil der Fuchsfelgen auch gerne in (Matt-) Schwarz, etwas was manchen Golf-Fahrer dazu motivierte, den inneren Teil seiner Stahlräder auch mattschwarz zu lackieren.
Und in den Fünfzigerjahren hatte der Volkswagen Felgen in Wagenfarbe, was zehn Jahre später schon als ziemlich altmodisch empfunden wurde. Zeitweise waren auch Speichenräder mit in Wagenfarbe lackierten Speichen modisch. Ja, die Trends kamen und gingen.
P.S. Und was meinen wohl unsere Leser zu schwarzen Rädern? Einfach kommentieren, wir freuen uns über Ergänzungen!






















