Der viel zu wenig bekannte Aldo Brovarone (Nachruf)
15.10.2020
Es war im Herbst 2017, als wir Aldo Brovarone das letzte Mal in Turin, der Welt-Stadt des Auto-Designs, trafen. Ein wacher alter Mann, damals 91 Jahre alt, zufrieden mit seinem Leben und gerade zurück vom Amt, wo er seinen Fahrausweis um weitere zwei Jahre verlängerte.
Für alle diejenigen, die mit dem Namen Brovarone nichts anfangen können, seien hier einige Beispiele seines Schaffens genannt: Alfa Romeo 6C 3000 CM, Superflow, Alfa Romeo Duetto, Ferrari 500 Superfast, Dino 206/246 GT, Lancia Gamma Coupé oder Peugeot 504 (siehe Bild).
Manche dieser Entwürfe aus der Hand Brovarones werden primär mit seinem Arbeitgeber Pininfarina in Verbindung gebracht. Von 1953 bis 1983 arbeitete der Italiener nämlich für den Karosseriebauer und Designer Pininfarina, nachher für sein eigenes Designstudio.
Sein strukturiertes Denken und sein ungeheures Detail-Gedächtnis noch im Alter von 91 Jahren waren eindrücklich, wir werden das nie vergessen. Am 12. Oktober 2020 starb Brovarone im Alter von nun 94 Jahren. Viele seiner Werke werden uns alle überleben.
Wir haben Aldo Bovarone vor drei Jahren nach unserem Besuch einen umfangreichen Artikel gewidmet.
P.S. Brovarone hat übrigens auch den Ferrari F40 noch in Form gebracht. Der ursprüngliche Prototyp sah deutlich weniger attraktiv aus als das von Brovarone verbesserte Serienexemplar ...