Piëchs (VW-) Superauto, das nicht kam …
18.05.2019
Im Jahr 1994, also vor 25 Jahren, spekulierte die Zeitschrift Auto Motor und Sport darüber, wie ein neues Einstiegsauto unterhalb des VW Polo, der über die Jahre fast auf die Grösse des Golf 1 gewachsen war, aussehen könnte.
Erwartet wurde von Volkswagen (und von Ferdinand Piëch, Chairman-Nachfolger von Carl Hahn) ein etwa 3,5 Meter langer Dreitürer, der sehr kurze Überhänge, ein Cab-Forward-Design und 2,4 Meter Radstand haben sollte. Angetrieben wäre er von kleinen Drei- oder Vierzylindermotor worden. Und kosten sollte er DM 15’000.
Daraus wurde direkt nichts, Piëchs Superauto kam nicht auf den Markt, anstelle davon kam aber 1998 der VW Lupo. Dieser hatte einen etwas kürzeren Radstand bei leicht grösserer Aussenlänge. Und er wurde eigentlich durchaus zu einem Erfolg, immerhin konnten 490’000 Exemplare bis 2005 fabriziert. Dann übernahm der VW Fox ex Brasilien, bis einige Jahre später dann der Up! erschien.
Etwas teurer wurde der VW Lupo allerdings, die DM 15’000 waren wohl nicht ganz einzuhalten, jedenfalls kostete der VW Lupo 1.0 mit 50 PS DM 17’990. Für die Dieselversion 1.7 SDI mit 60 PS standen sogar DM 22’590 in der Preisliste.
Und ja, man muss es sagen, der Lupo sah doch deutlich biederer aus als der fesche Kleinwagen, den AMS als Piëchs Superauto antizipierte.