Der VW Käfer hätte eigentlich eine Kunststoff-Karosserie tragen sollen
Wir fanden die Notiz in einem alten Hobby-Bericht , der wiederum die 'Gummi- und Asbest-Zeitung Wien' vom Juli 1938 zitierte:
„Für die Karosserien des KdF-Wagen werden, wenn diese aus Kunstharz hergestellt werden, etwa 10’000 Tonnen Preßstoff für 200’000 Wagen benötigt. Bei der Herstellung des Kunstleders und der Polsterung werden ebenfalls neue Wege beschritten. Bis zur Lieferung des KdF-Wagens ist die Buna-Erzeugung so weil, daß alle Gummiteile daraus angefertigt werden. Statt Baumwollkord wird Kunstseidenkord verwendet.”
Damit wäre doch der VW Käfer fast das erste in grosser Serie produzierte Kunststoffauto geworden. Doch es sollte nicht sein, herkömmliches Stahlblech trat an die Stelle des modernen Kunststoffs … bis zum letzten Exemplar, über 20 Millionen mal. Nur ein paar Buggys und andere Kleinstserien-Derivate erhielten eine Kunststoff-Karosserie.
Und man weiss heute, dass, selbst wenn die ersten Käfer eine Kunststoff-Karosserie getragen hätten, man schon bald davon abgekommen wäre, denn für grosse Serien ist die gepresste Blechvariante deutlich günstiger (und vor allem schneller) herzustellen …






















