Vorsicht mit kleinen Starthilfegeräten!
Sie sind praktisch und vor allem kompakt, die neumodischen Starthilfegeräte (Booster) mit moderner Lithium-Ionen-Batterietechnik. Die kleinen Power-Packs haben sogar im Handschuhfach Platz und können bei Startunwilligkeiten (auch im Klassiker) schnelle Hilfe bieten.
Schnell bei der Batterie angeklemmt, reicht die Kraft des kleinen Geräts für 20 oder mehr Startversuche. Soweit so gut.
Man sollte aber auch das Kleingedruckte lesen, mahnte uns dieser Tage ein aufmerksamer Zwischengas-Nutzer!
Nach dem erfolgreichen Start des Motors sollte das Gerät unbedingt sofort wieder entfernt werden. Das kann mühsam sein, vor allem, wenn nach 50 Meter der Motor wieder abstirbt und der Booster erneut montiert werden muss. Da denkt man sich schnell einmal: Lassen wir das Gerät doch drin, es braucht ja kaum Platz im Motorraum.
Doch kann der Mini-Booster vom Ladestrom des Alternators schnell einmal überladen werden und im Extremfall explodiert/verbrennt das Gerät (wie man es ja auch schon von Laptopbatterien gesehen hat) und es entsteht ein Motorbrand mit teuren Folgen, wie uns die Bilder des Lesers eindrücklich zeigen.
Das Problem scheint inzwischen auch bei den Starthilfe-Booster-Herstellern erkannt worden zu sein, denn einige der Geräte sind neuerdings mit Dioden in der Zuleitung zusätzlich geschützt worden. Trotzdem lautet die Empfehlung vom Fachmann zum aktuellen Zeitpunkt, auf die Dauernutzung des Boosters im Motorraum unbedingt zu verzichten. Eine neue Batterie ist schliesslich deutlich günstiger als das Beheben der Folgen eines Motorbrands.



























