Klassikerperle der Zukunft - VW Corrado
12.04.2014
1988 stellte Volkswagen ein neues Coupé vor, das eigentlich wieder einen Vorfahren noch einen Nachfolger hatte. Der VW Corrado zeigte mit 160 PS manchem Sportwagen, darunter unter anderem der Porsche 944, den elektrisch ausfahrbaren Heckspoiler. Eine Spezialität des Corrado war der G-Lader der G-60-Modelle, mit der die Leistung ähnlich wie bei einem Kompressor gesteigert wurde, wobei das Konzept im Prinzip bereits 1905 patentiert worden war.
Ab 1991 gab es den sportlichen Volkswagen auch mit VR6-Motor mit bis zu 190 PS. Die Zeitschrift Auto Express wählte den VR6-Corrado als eines der 25 Fahrzeuge, die man einmal im Leben gefahren haben sollte.
Optisch wusste der umfangreich ausgestattete Volkswagen - ABS, Servolenkung, beheizte Aussenspiegel waren immer dabei - nicht allen zu gefallen, aber insgesamt ist die Form eigentlich gut gealtert.
Für heutige Begriffe ist der Corrado relativ leicht, doch damals waren die rund 1,2 Tonnen vergleichsweise viel für ein 4,03 Meter langes und 1,67 Meter breites Coupé.
Schon damals gewann der Corrado viele Herzen und auch die Tuning-Freunde wusste vieles an ihm zu veredeln und zu verbessern.
Gebaut wurden in den sieben Produktionsjahren über 97’000 Exemplare, eine wirkliche Rarität war er also anno dazumal nicht und dies trotz der nicht gerade volkstümlichen Preise. Aber der Zahn der Zeit hat bereits viele dahingerafft und heute gehört der Corrado bereits zu den seltenen Autos auf der Strasse, oder wann haben Sie zum letzten Mal einen gesehen?
Die Preise sind heute noch günstig, allerdings wird es zunehmend schwieriger, unverbaute und originale Corrado mit überschaubarer Laufleistung zu kaufen.