Die Angst des Autobesitzers vor der Fahrzeugprüfung
Etwas mulmig ist es einem ja immer zumute, wenn man im Klassiker beim TÜV oder der MFK (Motorfahrzeugkontrolle) vorfährt. 13:29 stand als Uhrzeit auf der “Einladung” und so fuhr ich gestern zur Prüfstelle. Natürlich hatte ich alles durchgecheckt und der Wagen war auf die Kontrolle vorbereitet, aber schlussendlich fährt man halt ein altes Auto und da sind halt die einen oder anderen Dinge dann Ansichtssache.
Ob der Prüfer wohl das nötige Gefühl haben würde für die Technik von gestern? Hoffentlich hat der lange Winter keine unliebsamen Spuren hinterlassen, dachte ich mir noch und fuhr auf die Prüfbahn.
Jetzt waren die Nerven noch etwas stärker angespannt, aber ein freundlicher Fahrzeugprüfer begrüsste mich mit festem Händedruck. Huch, dachte ich, der junge Mann wurde womöglich noch nach meinem Auto geboren.
Bald verschwand der Fahrzeugexperte unter dem Auto, schüttelte hier, rüttelte da, nahm sich potentielle Schwachstellen vor. Als er wieder auftauchte, deutete nichts daraufhin, ob er nun zufrieden war oder ob er Mängel entdeckt hatte.
Weiter ging es zur Bremsprüfung und zum Test der Stossdämpfer, der Prüfer verzog weiterhin keine Miene, blieb aber stets freundlich. Auch mit der Lichtanlage schien er nicht unzufrieden zu sein und die abschliessende Bremsprüfung draussen (inklusive Handbremse) entlockte ihm auch keine Kritik.
“Alles in Ordnung”, meinte der junge Mann, übergab mir die Fahrzeugpapiere und verabschiedete sich mit den Worten: “Jetzt haben Sie wieder gut zwei Jahre Ruhe”.
Na, also. War ja gar nicht so schlimm und auch die Herzschlagfrequenz konnte sich wieder auf ein normales Mass senken. Bis zum nächsten Mal oder zum nächsten Auto ...























