Start und Ziel der Aflenzer Winterclassic ist der Kurort Aflenz in der Hochsteiermark. Aflenz war bereits1914 bei der ältesten Rallye der Welt - der Österreichischen Alpenfahrt – Durchfahrtsort mit Passier- und Zeitkontrolle für die 75 Wagen. Damals fuhr man in acht Etappen unglaubliche 2951 km. Auf unbefestigten Straßen!
Die Aflenzer Winterclassic ist eine klassische Rallye nach dem Vorbild der Internationalen Österreichischen Alpenfahrt der 50er- und 60er-Jahre, als in der Steiermark Rallyeasse wie Maurice Gatsonides, Paddy Hopkirk, Hannu Mikkola, Ove Anderson, Björn Waldegaard, Alcide Paganelli oder Achim Warmbold ihre Werkswagen gnadenlos über das Hiaslegg, den Lonschitz, den Eibeggsattel, die Teichalm oder das Niederalpl prügelten. Aber auch die Österreicher Richard Bochnicek, Johannes Ortner, Klaus Russling, Günther Janger und viele andere mischten ganz vorne mit. Nur vereinzelt wagten sich Schweizer auf die knüppelharten Spezialprüfungen.Und auch all die grossen Sportwagenhersteller waren dabei: Steyr-Puch, Saab, Citroen, Porsche, Austin und Morris, BMW, Ford Escort oder Renault Alpine.
Die Aflenzer-Winterclassic knüpft auch 2013 an diese grosse Rallyevergangenheit in der Steiermark an. Natürlich geht es nicht wie anno dazumal um die begehrten Alpenpokale oder um Punkte in der Europa-Rallyemeisterschaft. Trotzdem, die Aflenzer Winterclassic gehört zu den fahrerisch anspruchsvollsten, historischen Automobilveranstaltungen Europas.
Das Konzept ist fair und einfach. Die Fahrzeuge sind 30 Jahre und älter. Auch für sportliche Fahrzeuge aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist eine Kategorie ausgeschrieben. Die Aflenzer-Winterclassic führt die Teilnehmer über kleine Nebenstraßen auf schneebedeckte Almen, in tiefe Täler, über vereiste Pässe. Eine Herausforderung an die Fahrer und das klassische Automobil. 720 Kilometer und 25’000 Höhenmeter müssen überwunden werden. Die meisten Kilometer finden auf Schnee und Eis statt. Gefahren wird nach Karten. Die Sollzeiten an den Kontrollen und am Ziel der Wertungsprüfungen werden in vollen Minuten gemessen.
Auch ehemalige Rallyefahrer - heute auf historische Wagen umgestiegen - aus Österreich, der Schweiz und Deutschland werden für Stimmung auf den Schnee und Eisgassen sorgen. Aus dem Zeitplan sind einige für spektakulären, historischen Rallyesport garantierende Wertungsprüfungen ersichtlich. Und an diversen Punkten können die Rallyefahrzeuge aus vergangenen Zeiten bei den Servicearbeiten:beobachtet werden: Porsche 356, 911, 944, Lancia Fulvia Zagato 1600, Alfa Romeo GTV, Ford Escort RS, Austin A30, Volvo 122S, Saab 96, Alvis DKC 731, Renault Alpine und viele mehr.
Der Zeitplan
Freitag, 15. Februar 2013
- 14.00 Aflenz Hotel Post - Karlon: 1. Fahrzeug am Start
- 14.25 Seebergsattel: 1. Fahrzeug auf der Wertungsprüfung
- 16.45 St. Kathrain/Hauenstein: 1. Fahrzeug Servicezeit 10 Min.
- 18.45 Naas/Raabklamm: 1. Fahrzeug Wertungsprüfung
- 18.59 Jägerwirt/Semmriach: 1. Fahrzeug Servicezeit 45 Min.
- 21.26 Aflenz Hotel Post: 1. Fahrzeug am Ziel
Samstag 16. Februar 2013
- 09.00 Aflenz Hotel Post Karlon: 1. Fahrzeug am Start
- 09.32 Hiaslegg: 1.Fahrzeug auf der Wertungsprüfung
- 11.49 Reichenfels: 1. Fahrzeug Servicezeit 45 Min.
- 13.58 Pack: 1. Fahrzeug Durchfahrt
- 15.37 Graden: 1. Fahrzeug Servicezeit 10 Min.
- 16.18 Eckwirt/Graden: 1. Fahrzeug Wertungsprüfung
- 16.35 Geistthal: 1. Fahrzeug Durchfahrt
- 18.25 Aflenz Hotel Post Karlon : 1. Fahrzeug am Ziel
Die definitive Startliste ist auf auf der Website der Alfenzner unter NEWS veröffentlicht. Wir danken für die Bilder, die von Susi Tragner, Joseph Prein und Christian Houdek stammen.
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