Trend zur Zertifizierung und zur FIVA-ID-Card - grosses Interesse an FSVA-Technikseminar
In der Schweiz gibt es für Oldtimer die Möglichkeit, diese als Veteranen (Code 180, für mindestens 30 Jahre Fahrzeuge im “Original”-Zustand) zuzulassen, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt, u.a. Nachkontrollen nur alle sechs Jahre und Wechselschildeinlösungen für je nach Kanton mehrere Fahrzeuge (z.B. Zürich 12 Fahrzeuge). Die Strassenverkehrsämter (entsprechend in etwa dem TÜV in Deutschland) können bei der Zulassung eine FIVA Identity Card verlangen, um Qualität und Originalität des Fahrzeugs nachzuweisen.
Über die letzten Jahre hat die Anzahl der ausgegebenen FIVA ID Cards stetig zugenommen, waren es 2010 noch 294, stieg die Zahl 2011 auf 352 und 2012 sogar auf 455. Um diese wachsende Anzahl bewältigen zu können, ist eine effiziente Abwicklung nötig.
Am FSVA-Technikseminar vom 12. Januar 2013 wurde über 130 Vertretern von Oldtimer-Clubs, Interessenverbänden und Strassenverkehrsämtern aus der ganzen Schweiz praktisch vor Augen geführt, wie Oldtimer-Automobile und -Motorräder zu betrachten sind, wie der FIVA-ID-Card-Antrag korrekt auszufüllen ist und was dabei zu beachten ist.
Der zuständige FSVA Vorstand, Felix Aschwanden, bereitete diesen wichtigen Tag sorgfältig vor. An vier Posten standen speziell ausgewählte Oldtimer Autos, an einem ein Oldtimer-Motorrad, an denen, mittels Arbeitsblättern, geübt werden konnte.
An einem dieser Posten stand zum Beispiel ein Ford Sahara aus dem Jahr 1947 in einem Zustand, der zum Nachdenken anregen sollte. An einer Tafel konnten fünf Optionen angekreuzt werden: 1) nichts machen; 2) Fehlstellen ausbessern, Pinsel; 3) Hagelstellen herausdrücken, Problem Blechdicke; 4) Teillackierung, Anpassen an Rest; 5) Komplettlackierung. Gespannt warteten alle in der Schlussbesprechung auf das Resultat. Die eindeutige Wahl war “2”.
Die Teilnehmer zeigten sich mit dem Gebotenen und Gelernten mehr als zufrieden. Einige waren gar mit dem Oldtimer angereist, trotz Schnee am Vortag. Die Berufsschule Baden gab mit ihrem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude einen gebührenden Rahmen für den Anlass.





























