Milano Autoclassica 2018 - eine fast ausschliesslich italienische Angelegenheit
26.11.2018
Für drei Tage war Mailand und die Milano Autoclassica Treffpunkt der (vor allem) italienischen Oldtimerszene. Das Angebot an Autos war reichhaltig und, gemäss meinem Augenschein, hochwertig. Gegenüber vergangenen Jahren konnte sich die Messe in Mailand verbessern und kann sich auch im Vergleich zu den grossen deutschen Oldtimermessen sehen lassen.
Die Preise waren relativ hoch, aber meist der Qualität angemessen. Schnäppchen konnte man kaum machen. Trotzdem zeigten diverse “verkauft”-Schilder, dass die wertvollen Autos auch auf zahlungskräftige Interessenten trafen.
Oftmals wurden zuviele Autos auf zuwenig Fläche präsentiert, sicherlich auch eine Folge erheblicher Quadratmeter-Standpreise.
Eine starke Präsenz hatten die Sport- und Rennwagen von Porsche, während die Autos von Ferrari fast etwas untergingen.
Die Aussteller stammten vorwiegend aus Italien, einige wenige Händler kamen aus Frankreich, Deutschland, Belgien oder der Schweiz.
Eine bemerkenswerte Anzahl an professionellen Restauratoren zeigte, dass sie die Kunst im Umgang mit Blech- und Aluminium sehr gut verstehen.
Der Teilemarkt zeigte sich gepflegt und natürlich sehr italien-lastig.
Im Freien wurden günstigere Autos aus Privathand und von Händlern zum Verkauf angeboten, hier wurde gerne um die optimistisch hoch angeschriebenen Preis gefeilscht.
Alles in allem konnte man die diesjährige Milano Autoclassica als eine sehenswerte Messe mit vielen hochwertig restaurierten Fahrzeugen, vielen Besuchern (zumindest am Samstag) und einer gegenüber vergangenen Jahren verbesserten Organisation erleben.