Was hat man sich nur dabei gedacht?
Erinnern Sie sich, als Sie als Bub (oder Mädchen) vor vielen Jahren den Blick durch die Seitenscheibe eines parkierten Autos wagten und die Armaturen (und vielleicht die Tacho-Angabe 200 km/h oder mehr) bewunderten?
Damit ist in modernen Autos Schluss. Immer mehr Fahrzeuge werden mit rein elektronischen Cockpits ausgerüstet, bei Volkswagen nennt sich das dann “Active Info Display” und ist im Prinzip ein hochauflösender LCD-Monitor, der während der Fahrt die unterschiedlichsten Sachen anzeigen kann und in gewissen Grenzen konfigurierbar ist. Aber, wenn das Auto steht, dann ist der Bildschirm schwarz. Man sieht gar nichts.
Früher gehörte das Armaturenbrett zu den wichtigen Unterscheidungsmerkmalen eines Autos. Das Cockpit eines Glas 1300 GT oder BMW 2000 (unser Beispiel hier, jeweils links) sah eben deutlich anders aus als jenes eines Citroën 2 CV oder Opel Kadett. Und die Veglia-Instrumente in einem Ferrari unterschieden sich von den Smiths-Uhren im Bentley, den VDO-Anzeigen im Porsche oder den Jaeger-Instrumenten im Facel Vega.
Nun hätte man aber mit der modernen Anzeigetechnologie durchaus auch individuelle und schön gestaltete Instrumente gestalten können, um Marke und Art des Wagens von der Konkurrenz zu differenzieren. Ja, man wäre sogar in der Lage, beim stehenden Auto etwas anderes anzuzeigen als beim fahrenden Wagen, aber es scheint, dass die Chancen nicht genutzt wurden.
Und so sehen eben die klassischen Anzeigen im BMW 2000 von 1971 deutlich attraktiver aus als das moderne Active Info Display im VW Golf GTI … finden zumindest wir.






















