Klassikerperlen der Zukunft - Peugeot RCZ
Wenn Showcars in Serie gefertigt werden, dann haben sie meist den Vorzug des interessanten Designs und des “Wow”-Effekts. Der Peugeot RCZ macht da keine Ausnahme. Erstmals gezeigt wurde er als Konzeptfahrzeug im Jahr 2007 an der IAA, 2009 wurde die Serienversion vorgestellt und ab 2010 konnte man ihn kaufen.
In knapp 5,5 Jahren wurden über 67’000 RCZ verkauft, gewiss keine kleine Zahl. Dass der Wagen auf soviel Interesse stiess, verdankte er sicher seiner ungewöhnlichen Optik, aber auch der Vielfalt an Motorisierungsvarianten. Als Spitzenmodell verfügte er 270 PS und war damit wirklich sportlich. Aber es ging auch gemächlicher, selbst Diesel-Motoren waren verfügbar.
Formlich bewegte sich der RCZ in der Nähe des Audi TT, doch wirkte er gestreckter und mit seinem Zagato-inspirierten Double-Bubble-Dach, das sich bis in die Heckscheibe hineinzog, doch ziemlich eigenständig.
Das Interieur wirkte weniger extravagant als die Karosserie. Im Januar 2013 wurde der RCZ sanft im Sinne der Markenidentität aufgefrischt und dann noch bis September 2015 weitergebaut. Ab Herbst 2013 gab es auch die stärkste Ausführung, die in knapp sechs Sekunden von 0 bis 100 km/h beschleunigen konnte. Auch dieses Modell wies Vorderradantrieb auf und wurde wie die übrigen von Hand geschaltet (nur beim schwächsten Modell gab es alternativ auch eine Automatik).
Als Produktionspartner war Magna Steyr in Österreich tätig, da in Frankreich keine entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung standen. Einen Nachfolger präsentierte man nach dem Produktionsstop nicht.
Der Peugeot RCZ hat also das Aussehen, mit dem stärksten Motor auch die Performance, die man von einer Klassikerperle der Zukunft erwartet. Ob er in 15 oder 30 Jahren zum gesuchten Klassiker heranreifen wird, muss man sehen, vieles hängt sicherlich von der Stückzahlenentwicklung und von der Ersatzteilsituation bis dahin ab.
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