Klassikerperlen der Zukunft - Mazda RX-8
Als Mazda 2003 den RX-8 auf den Markt brachte, staunte die Welt. Nicht nur, weil Mazda einmal mehr am Wankelmotor festhielt und diesem zudem (etwas) genügsamere Trinksitten anerzogen hatten, sondern auch, weil das Karosseriekonzept zu jenem Zeitpunkt einmalig war. Die vier Türen öffneten nämlich beide zur Mitte hin, der sportlich konzipierte und scharf gezeichnete Wagen hatte keine B-Säule. Damit war der Zustieg zu den Einzelrücksitzen einfacher, auch wenn die hintere Türe, die nur bei offener Vordertüre aufgemacht werden konnte, gar kurz geriet.
Vier Personen fanden bequem Platz im RX-8, nicht schlecht für ein derartig sportliches Fahrzeug.
Der RX-8 wurde in Europa in zwei Leistungsstufen verkauft, nämlich mit 192 oder 231 PS (bei 8’200 Umdrehungen). Das Drehmoment war bauarttypisch niedrig und erreichte erst bei relativ hohen Drehzahlen sein Maximum. Geschaltet wurde mit Fünf- oder Sechsganggetrieben, auch eine Automatikversion war erhältlich. Die Preise waren attraktiv.
192’094 Fahrzeuge stellte Mazda zwischen 2003 und 2012 her. Als die neuen Abgasnormen nicht mehr zu erfüllen waren, stoppte Mazda den Export nach Europa bereits im Jahr 2011.
Durch seinen tiefen und zentral angeordneten Schwerpunkt, der dem kompakt bauenden Zweischeiben-Wankelmotor zu verdanken war, verhielt sich der Mazda sehr kurvenfreudig. Sportfahrer liebten den flinken Japaner, der dank Hinterradantrieb auch lange Drifts ermöglichte. Nicht zuletzt deshalb ist ihm ein Platz im Klassikerhimmel (fast) sicher.





























