Enzmann - ein Auto, ein Film und vier Brüder
Letzten Freitag, am 6. Dezember 2013 wurde der fast fertige Dokumentarfilm zum Enzmann und seinen Machern von Jörg Huwyler uraufgeführt.
Der Name Enzmann wird manchem Oldtimer-Interessierten ein Begriff sein. Dr. Emil Enzmann baute Ende der Fünfzigerjahre einen Sportwagen auf Volkswagen-Basis mit Kunststoff-Karosserie. Rund 100 Wagen entstanden und die kleine Sportwagen-Manufaktur im Entlebuch erntete viel Aufmerksamkeit, doch ein langandauernder Erfolg war ihr nicht gegönnt. Zu widerborstig benahm sich der grosse Hersteller Volkswagen, zu aufwändig war die Produktion des kleinen Sportwagens.
Der Film “Enzmann - Die Autobauer aus dem Entlebuch” zeigt sehr schön, aus welcher Motivation die Gebrüder Enzmann, es war nämlich nicht nur Emil alleine, zu Autoproduzenten wurden. Er zeigt die Anfänge der Autoleidenschaft, der die Enzmanns schon im Bubenalter frönten und der sie bis ins reife Alter treu blieben. An der Premiere waren vier der Brüder, heute allesamt um 90 Jahr alt, anwesend und sie gaben gerne Anekdoten und Erfahrungen aus ihrem reichhaltigen Leben preis.
Der Film zeigt aber nicht nur die Macher sondern auch den Entstehungsprozess des Wagens am Beispiel eines New Enzmann. Und einen solchen kann in wenigen Wochen dann auch Fredy Lienhard für seinen Autobau in Empfang nehmen, so war es denn auch kein Zufall, dass die Premiere genau dort stattfand.
Was den Film zum Juwel macht, sind die eingebetteten Film- und Bilddokumente aus der Vergangenheit. Und natürlich die Verbindung von Mensch, Umgebung und Technik, die von Regisseur Jörg Huwyler sehr einfühlsam in einen unterhaltsamen Dokumentarfilm eingearbeitet wurde.
Ab Januar 2014 (ungefähr) wird der Film voraussichtlich auch als DVD (Informationen schon bald auf der Website des Produktionsfirma) erhältlich sein, Ausstrahlungen am Fernsehen und bei Veranstaltungen sind in Diskussion. Empfehlenswert ist der Film auf jeden Fall.
Zum Sportwagen Enzmann sind auf Zwischengas bereits eine ganze Reihe Beiträge publiziert worden.
Wir danken Stefan Fritschi und Jörg Huwyler für die hier publizierten Bilder.





















