Kleider machen Leute
Kleider machen Leute, für einmal umgekehrt. Roger Gloor erhielt im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern anlässlich der “Swiss Classic Awards” Feier zurecht den "Lifetime Award” für sein Lebenswerk verliehen.
Jahrzehnte prägte der heute 86-Jährige das Gesicht der Automobil-Revue. Gemeinsam mit Adriano Cimarosti schrieb er, meist im Hintergrund, über den Rennsport in aller Welt. Aber genauso enthusiastisch begleitete er alljährlich den Automobil-Salon und nennt noch heute die Tage in Genf als die anstrengendsten des Jahres. "Es wurde 24 Stunden am Stück gearbeitet, da zu jener Zeit auch nachts, noch ganz ohne Publikum fotografiert und geschrieben werden durfte", lacht er.
Später widmete er sich vermehrt der Sparte Oldtimer. Über die Klassiker vergangener Jahrzehnte verfasste er nicht nur einzelne Artikel, sondern auch ganze Bücher. "Autos der Fünfzigerjahre", "… der Siebzigerjahre" sowie zwei Bücher über Peter Monteverdi und dessen Schaffen und ein Werk, welches das italienische Designer-Haus Bertone dem Leser näher bringt.
Über die Jahre hat sich der damalige Ferrari-Fahrer natürlich ein gigantisches Wissen zu all diesen Fahrzeugen angeeignet und beteiligte sich als sehr geschätztes Jurymitglied bei zahlreichen Concours-d’Elégance-Veranstaltungen nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland und Italien.
Ganz zu Recht ehrte man nun den Mann aus Bern, der als kaufmännischer Angestellter 1963 ins Lager der Motorjournalisten wechselte.
Das massgeschneiderte Sakko aus dem Hause Paolo Pontiggia wird ihn nun ganz nach dem Motto, Kleider machen Leute, in der Stadt Bern für jedermann/frau klar erkennbar machen.























