Vernachlässigte Filmautos – Ferrari 400i
19.02.2022
Nicht nur aufmerksame Leser unserer Seite wissen, dass ein 1949er Buick Roadmaster Convertible Sedan die Hauptrolle im Film "Rain Man" spielte. Der beige Buick ist inzwischen so fest in der Popkultur verankert, dass er quasi sinnbildlich für Barry Levinsons Film steht. Das Auto, das Tom Cruise alias Charlie Babbitt aber erst zu dem ikonischen Cabriolet bringt, ist längst vergessen. Zugegeben, der schlichte Ferrari 400i ist in unauffälligem Grigio Scuro Metallizzato nicht wirklich ein Aufmerksamkeitsmagnet.
Und doch ist er im ersten Viertel des Films überraschend häufig zu sehen. Schliesslich verdient Charlie sein Geld mit dem Import und Verkauf europäischer Luxussportwagen und muss dafür natürlich einen angemessenen Dienstwagen haben. Auch wenn der Wagen beim Dreh 1988 schon fünf Jahre alt war, ist er doch eine erstaunlich gute Wahl für die Rolle: nicht zu aufdringlich wie ein Lamborghini Countach, aber auch nicht zu gewöhnlich wie ein Mercedes 560 SEL. Obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten, haben der Buick und der Ferrari zumindest eine Gemeinsamkeit: das Automatikgetriebe. Wenngleich es im sportlichen 400i doch eher ein wenig deplaziert wirkt.