Die Schweizer Autobahn-Vignette
Während andere Länder seit Jahren über ein Maut-System diskutieren, oder an komplexen technischen Lösungen bauen, gibt es n Ländern wie Frankreich und Italien schon lange Zahlstellen auf der Autobahn, wo pro Streckenabschnitt kassiert wird.
Nicht so in der Schweiz, wo seit 1985 eine Autobahngebühr erhoben wird. Erst als temporäre Abgabe definiert, wurde sie beibehalten und ist bis heute zu bezahlen. Sie wird mittels einer “Vignette”, eines kleinen Aufklebers, entrichtet. Die Vignette ist jeweils für ein Kalenderjahr gültig. Sie kostete zu Beginn CHF 30.-, bis 1994 in einer Volksabstimmung der Preis auf CHF 40.- erhöht wurde. Eine erneute Preiserhöhung wurde 2013 vom Volk abgelehnt, die geforderten CHF 100.- waren den Stimmbürgern offenbar zu viel.
Manch ein Tourist bezahlt nur ungern für die Vignette, um die Schweiz auf der Autobahn durchqueren zu dürfen. Man sollte aber bedenken, dass zum Beispiel die Reise durch Frankreich von Basel nach Calais auch etwa EUR 40.- (CHF 50.-) kostet, und zwar pro Weg. Im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern ist die Nutzung der Autobahnen in der Schweiz günstig.
Österreich hat übrigens ein ähnliches System, dort kann das "Pickerl", wie sie es nennen, nicht nur für ein ganzes Jahr, sondern auch für 10 Tage gekauft werden.





















