In der Formel 1 gab es bis 1959 auch einen Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde. Diese Regelung wird ab morgen Sonntag beim Saisonauftakt der F1 in Australien wieder zum Tragen kommen. Man kann es kaum glauben, aber der Weltmeistertitel wäre tatsächlich seit 1959 mit diesem Extra-Punkt fünf Mal an einen anderen Piloten gegangen:
1976 entschied James Hunt das Duell mit 69 zu 68 Punkten gegen Niki Lauda für sich. Der Österreicher gab damals nach seinem Feuerunfall am Nürburgring, im Regenrennen von Fuji Forfait und verlor damit den Titel an den Briten. Aber mit dem Extrapunkt hätte er den Titel mit 72 zu 71 Punkten eingefahren.
1979 hätte Gilles Villeneuve den Titel für Ferrari gegen Jody Scheckter gewonnen. Der Kanadier verbuchte 6 schnellste Rennrunden für sich und hätte damit den Titel mit 53 zu 51 Punkten nach Maranello geholt. Ohne den Punkt endete die Saison mit 51 zu 47 für den Südafrikaner.
1986 gewann Alain Prost das Duell gegen den Briten Nigel Mansell mit 72 zu 70 Punkten. Der Williams-Pilot hätte mit dem Runden Duell mit 4:2 auf 74 zu 74 auf den McLaren aufgeschlossen und wäre damit nach Anzahl Siegen (5:4) zum Weltmeister gekürt worden.
1988 setzte Ayrton Senna, Alain Prost mit 90 zu 87 Punkten auf den Vizetitel zurück. Der Franzose aber lag mit seinen schnellsten Rennrunden 7:3 vorne und hätte so mit 94:93 Punkten die beiden ersten Plätze getauscht.
2008 verlor Felipe Massa im Ferrari in seinem Heimrennen den Titel mit 97 zu 98 Punkten in einem absoluten Hitchcock Finale gegen Lewis Hamilton im McLaren. Mit den schnellsten Rennrunden des Jahres, 3:1 für Massa, hätte der Brasilianer mit 99:100 Punkten den Titel bis in alle Ewigkeit und nicht nur für 30 Sekunden innegehabt.
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