Auslaufmodell Motorsport
Heute beginnt, mit den drei Testtagen in Bahrain, das grosse Wettrüsten für die zweite Corona-Saison der Formel 1. Das Interesse am Motorsport ist leider nicht mehr das, was es noch vor Jahren war.
Mick Schumacher aber könnte dazu beitragen, dass sich neben den holländischen Verstappen-Fans wieder neue europäische Fangruppen bilden, die den Motorsport tatkräftig unterstützen, wenn sie dann auch Corona-bedingt endlich wieder dürfen.
Es gab schon bei den alten Römer Wagenrennen, bei denen Männer zu Helden wurden. Und seit die Räder laufen lernten, gab es Motorsport und dies bis heute. Über 120 Jahre schon messen sich Fahrer mit ihren Wagen rund um den Erdball und träumen von Ruhm und Ehre.
Mercedes-Benz wird mit Hamilton auch diese Saison dominieren, darüber sind sich die Experten einig. Bottas wird auch in seiner letzten Saison bei Mercedes nur vom Titel träumen können. Red Bull wird mit Verstappen und Perez die stärkste Fahrerkombination an den Start bringen. Wenn Adrian Newey ein weiterer grosser Wurf gelungen ist, dann könnten die beiden ganz vorne mitkämpfen. McLaren wird mit Sicherheit noch besser sein als im Jahr 2020. Über Ferrari aber hängt ein ganz grosses Fragezeichen, wenn selbst Mattia Binotto bereits von 2022 redet und 2021 nur als ein Übergangsjahr sieht!
Vettel im Aston Martin könnte zur Überraschung der Saison werden, zu verlieren hat der Heppenheimer ja schon einmal gar nichts und das Fahren hat er ganz sicher nicht verlernt.
Soweit so gut, aber leider sind die ganz grossen Zeiten von Senna und Mansell, Schumacher und Hakkinen, aber auch von Stewart und Fittipaldi Geschichte und der ganze Motorsport versucht sich krampfhaft neu zu erfinden.
Die Formel 1 wird 2022 nach einem komplett neues Reglement fahren, so rigorose Änderungen gab es in den ganzen 71 Jahren noch nie.
Die Formel E interessiert eigentlich trotz gigantischem Werksaufgebot keine müde Seele. Erst stiegen sie alle euphorisch ein, dann aber auch ganz schnell wieder aus.
Die Formel 2, 3 und 4 existiert medial überhaupt nicht.
Die neuen Hypercars werden mit viel Euphorie nach Le Mans kommen, die Frage ist nur für, wie lange, denn am Ende kann immer nur einer gewinnen. Leider sind aber wieder Reglementszwänge vorhanden, welche die Autos nicht überall zum Start zulassen.
Die DTM wird mit GT3 Autos an den Start gehen, was sicher nicht verkehrt ist, denn es ist ganz klar, dass der gesamte Motorsport massiv billiger und dazu noch wesentlich attraktiver werden muss.
Die politische Elektrifizierung aber droht, die Verbrennungsmotoren vernichten, so dass der ganze alte "Schmarrn" verschrottet werden müsste.
Das wollen wir aber natürlich nicht hoffen und haben dieses Bild des Senna-Lotus 99 natürlich nur symbolhaft so gestaltet.
























